Immobilien Projektentwicklung in Deutschland: Projektentwicklungen finden nicht nur in den großen Städten und ihrem Umland statt, sondern flächendeckend auch in der Peripherie. Wohnen ist nach wie vor die bedeutendste Nutzungsart. Entwickler von Logistikflächen sind diejenigen mit den insgesamt höchsten Volumina. Der Rückgang der Bauaktivität macht sich erst ab 2026 signifikant bemerkbar. Wir zeigen die größten Projektentwickler und die wichtigsten Trends der Projektentwicklung von Immobilien.
Die Auswertung von 23.000 Projekten, die zwischen 2019 und 2026 in Bau, in Planung oder fertiggestellt sind, belegen: Projektentwicklungen finden in Deutschland nicht nur in den großen Städten und ihrem Umland statt, sondern flächendeckend und mit hohen Volumina auch in der Peripherie. Dabei sind erwartungsgemäß die Entwickler von Logistikflächen diejenigen mit den insgesamt höchsten Volumina. Mit rund 70 Millionen Quadratmetern, beziehungsweise 38 Prozent des gesamten Projektvolumens, ist Wohnen nach wie vor die bedeutendste Nutzungsart.
Insgesamt errechnet Bulwiengesa ein Projektvolumen von rund 186,3 Millionen Quadratmetern im Realisierungszeitraum 2019 bis 2026. Von 23.438 Einzelvorhaben wurden bereits 11.300 fertiggestellt, 5.400 befinden sich im Bau und 6.700 sind noch im Planungsstadium.
"Eine Folge der Boomjahre"
Dies zeigt eine Kurzstudie auf Basis des Development Monitors von Bulwiengesa, der zahlreiche Auswertungen des deutschen Projektentwicklermarktes ermöglicht. Zum Jahresende 2022 waren dort über 23.000 Projekte verzeichnet. Felix Embacher MRICS, Head of Research und Data Science bei Bulwiengesa, erklärt: „Mit dem Development Monitor haben wir eine Plattform, die man durchaus den amtlichen Statistiken gegenüberstellen kann. Markttrends können unmittelbar abgeleitet werden. So sehen wir derzeit trotz aller Unkenrufe noch eine sehr hohe Aktivität der Projektentwickler – eine Folge der Boomjahre. Viele Projekte sind allerdings noch in der Planungsphase; welche und wie viele schließlich storniert werden, vermag derzeit niemand zu sagen.“
Der Rückgang der Bauaktivität macht sich wohl erst ab 2026 signifikant bemerkbar. Besonders auffällig ist der Einbruch im Segment Logistik, während in den anderen Segmenten teilweise noch recht hohe Fertigstellungsvolumina in der Pipeline sind. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass davon tatsächlich auch alle umgesetzt werden.
A-Städte weiterhin im Fokus

Nach wie vor stehen die sieben A-Städte Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Stuttgart im Fokus der Investoren und Entwickler. Jeder vierte erfasste Quadratmeter wird dort geplant, gebaut oder fertiggestellt - das Projektvolumen liegt hier bei 46,8 Millionen Quadratmetern. In diesen Metropolen wird der Rückgang auch am geringsten ausfallen, am stärksten dagegen in den Städten und Regionen jenseits der D-Städte. Rund 75 Prozent des gesamten Projektvolumens liegt außerhalb der A-Städte.
Die Aufteilung nach Stadtkategorien zeigt die dazugehörige Grafik von Bulwiengesa: 24,6 Millionen Quadratmeter fallen auf B-Städte, rund 18 Millionen Quadratmeter auf C-Städte, 26 Millionen Quadratmeter auf D-Städte und 70,5 Millionen Quadratmeter Projektvolumen verteilen sich auf kleinere Städte in Deutschland.
Panattoni ist größter Projektentwickler in Deutschland
Im Development Monitor sind insgesamt fast 8.000 Projektentwickler vertreten. Das Gesamtranking wird angeführt von Panattoni. Seit dem Markteintritt 2014 hat sich das Unternehmen damit zum größten Projektentwickler entwickelt. Panattoni belegt auch bei Logistikentwicklungen den ersten Platz. Die BPD Immobilienentwicklung ist führender Developer im Bereich Wohnen, die Zech Group übernimmt die Top-Position bei Büroprojekten. Im Bereich Handel liegt Edeka ganz vorne. Das Hotelsegment wird angeführt von der GBI Unternehmensgruppe.

Der Development Monitor ist ebenso wie das Schwesterprodukt Developer Profiles in Partnerschaft mit BF.direkt entstanden. Dieses interaktive Onlinetool stellt Informationen zu ausgewählten Projektentwicklern zur Verfügung. „Wir strukturieren Finanzierungen und beraten Entwickler in ganz Deutschland“, so CEO Francesco Fedele. „Die schwierige Marktlage hat dazu geführt, dass wir seit circa sechs Monaten sehr viele Anfragen von Developern bekommen, die auf der Suche nach Kapital sind. Parallel dazu sind die Banken und sonstigen Finanzierer sehr viel restriktiver geworden.“
Den vollständigen Development Monitor und die Developer Profiles erhalten Sie über Bulwiengesa. Schreiben Sie dazu eine E-Mail an: developer@bulwiengesa.de
Auch interessant: