Die Howoge Wohnungsbaugesellschaft will auf einem 29.000 Quadratmeter großen Grundstück in Berlin Treptow-Köpenick ein neues Wohnquartier realisieren.
Die Bauarbeiten für eine Projektentwicklung mit 583 bezahlbaren Wohnungen in Berlin Treptow-Köpenick haben begonnen. Die landeseigene Howoge Wohnungsbaugesellschaft will auf einem rund 29.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Anne-Frank-Straße ein Wohnquartier mit 14 Gebäuden, einer Kita für 70 Kinder sowie 950 Quadratmeter Gewerbefläche errichten. 292 Wohnungen der Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen werden gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin als Sozialwohnungen vermietet. Die Hälfte der Wohnungen ensteht barrierefrei.
„Die Baugenehmigung liegt vor, die bauvorbereitenden Maßnahmen laufen bereits“, sagt Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Die Fertigstellung erfolgt in drei Bauabschnitten, sodass die ersten Mieter:innen bereits im Winter 2025 einziehen können.“ Die Bauarbeiten für das gesamte Quartier sollen nach jetzigem Planungsstand im Frühjahr 2026 abgeschlossen werden.
Das Projekt befindet sich zwischen Anne-Frank-Straße und Mohnweg im Ortsteil Altglienicke im Berliner Südosten und besteht aus 14 Gebäuden mit vier bis sieben Geschossen. In der ersten Stufe eines Partnering-Verfahrens waren die Bateg GmbH und Zoomarchitekten gemeinsam mit der Howoge an der Entwicklung beteiligt.
Energieeffizienz im Fokus
Das Wohnquartier "Anne-Frank-Straße" ist überwiegend autofrei geplant und zeichnet sich durch aufwendige Grünanlagen unter anderem mit Obstbäumen und Kräuterhochbeeten aus. Als Begegnungsräume für die Nachbarschaft sollen zwei Quartiersplätze dienen. Neben 1.080 Fahrradabstellplätzen und 56 überdachten Stellplätzen für Lastenräder werden 251 PKW-Stellplätze unter anderem in einer Tiefgarage angeboten – 26 davon sind vorgerüstet für Elektro-Mobilität.
Die Gebäude werden im Energiestandard KfW 40 errichtet. Die Planung sieht Photovoltaik-Anlagen vor, außerdem sollen in den Wohnungen selbst dezentrale Wohnungsstationen für die Beheizung sowie die Warmwasserbereitung sorgen. Die Energieeinsparung ergibt sich hier vor allem durch niedrige Systemtemperaturen. Wasser wird nicht wie üblich zentral auf 60 Grad, sondern erst bei Bedarf in der Wohnung auf 45 Grad erwärmt. Das soll zu einer Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent führen.
Für die Regenwasserversickerung werden Mulden in das Gestaltungskonzept integriert, extensiv begrünte Dächer halten Regenwasser zurück. Im gesamten Außenraum werden neue klimaangepasste Laubbäume gepflanzt, es sollen Blühwiesen für bestäubende Insekten und vielfach nutzbare Rasenflächen entstehen.