Das dänische Architekturbüro Henning Larsen gewinnt den Wettbewerb für ein 195 Meter hohes Gebäude am Kaiser-Karree in Frankfurt.
Der Architekturwettbewerb für den geplanten Hochhausneubau am Kaiser-Karree in Frankfurt am Main ist entschieden: Henning Larsen Architects setzte sich gegen neun Mitbewerber aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Norwegen durch. Die Investoren Commerz Real und Tishman Speyer lobten den Siegerentwurf für seine ikonische Wirkung und die harmonische Einbindung in das historische Stadtbild.
„Die Entwürfe von Henning Larsen Architects haben die Jury nicht nur mit ihrer ikonischen Wirkung begeistern können“, erklärt Florian Reiff, Geschäftsführer von Tishman Speyer. „Sie stellen auch sicher, dass der Neubau gut mit dem Stadtbild aus Historie und Skyline harmoniert.“

Städtebauliche Bedeutung und Nutzungsmix
Das Hochhaus soll 195 Meter hoch werden und damit einen markanten neuen Punkt in der Frankfurter Skyline bilden. Es integriert das historische Ensemble zwischen Kaiserstraße 28 und Neue Mainzer Straße 31 und kombiniert moderne Architektur mit denkmalgeschützten Bestandsgebäuden. Geplant sind Büros, Hotel- und Gewerbeflächen sowie öffentliche kulturelle Angebote.
Stadtrat Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, sieht den Entwurf als wichtigen Meilenstein für die Stadtentwicklung: „Mit dem Entwurf von Henning Larsen Architects entsteht in Frankfurt das erste Hochhaus, das nach den Vorgaben des neuen Hochhausentwicklungsplans entwickelt wurde. Das Gebäude öffnet sich mit seinen unterschiedlichen Angeboten zum Quartier. Es wird einen wichtigen Beitrag leisten, um die neue Hochhauspromenade an der Wallanlage zu beleben.“
Der Architekturwettbewerb wurde im Oktober 2024 nach Abschluss einer Bürgerbeteiligung gestartet. Neben architektonischer Qualität legte die Jury Wert auf Nachhaltigkeit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. Die 15-köpfige Jury bestand aus renommierten Architekten, Stadtplanern sowie Vertretern der Stadt Frankfurt und der Investoren. Beraten wurde sie von 13 Sachverständigen aus den Bereichen Denkmalpflege, Stadtplanung, Gebäudetechnik und Umwelt.
Als nächster Schritt steht nun der Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren an. Nach Abschluss des Verfahrens und Erhalt der Baugenehmigung sollen die Abriss- und Baumaßnahmen beginnen.