Visualisierung Karlsquartier in Dortmund
In der Dortmunder Nordstadt soll auf einem ehemaligen Industrieareal mit dem Projekt "Karlsquartier" neuer Wohnraum entstehen. (Quelle: STAHM Architekten)

Projekte 21. March 2023 Dortmund: 800 neue Wohnungen am Borsigplatz geplant

BPD und Immowerk wollen auf einem Areal der ehemaligen Westfalenhütte von Thyssenkrupp in Dortmund neuen Wohnraum schaffen.

Die Unternehmen BPD Immobilienentwicklung und Immowerk haben ein Areal der ehemaligen Westfalenhütte von ThyssenKrupp in Dortmund nördlich des Borsigplatzes erworben. Hier wollen sie mit dem Projekt "Karlsquartier" nach den Plänen von Stahm Architekten aus Braunschweig auf acht Hektar Fläche rund 800 Wohnungen realisieren. 25 Prozent der Wohnungen sollen mit staatlicher Förderung gebaut werden. Zusätzlich plant die Stadt Dortmund eine fünfzügige Grundschule mit Sporthalle und Sportplatz. Außerdem sind unter anderem eine Kita, Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie vorgesehen.

Bei der Planung liegt ein Schwerpunkt auf einem nachhaltigen und ganzheitlichen Ansatz, um den ökologischen Fußabdruck des Projekts so gering wie möglich zu halten. Vorgesehen sind hierzu innovative und intelligente Lösungen nicht nur für die Gebäude, sondern auch für Energieversorgung und zeitgemäße Mobilität sowie für Klima, Landschaft- und Artenvielfalt. So ist geplant, das Karlsquartier klimafreundlich mit Fernwärme und Solarenergie zu versorgen. Zudem dienen die begrünten Dächer neben der Verbesserung des Mikroklimas auch zum Auffangen und der Nachnutzung von Regenwasser.

„Mit dem Karlsquartier vollziehen wir den Wandel von der Industrienutzung hin zu einem lebendigen Ort zum Wohnen und Leben. (...) Das Zusammenwirken von Nachhaltigkeit und Ökologie sowie die Verknüpfung mit allen sozialen Anforderungen an eine Quartiersentwicklung sind uns eine Herzensangelegenheit“, kommentiert Gerald Darkow, Verantwortlicher für die Gebietsentwicklung von BPD Immobilienentwicklung Region West.

Das Grünkonzept für das Karlsquartier auf etwa einem Drittel der Grundstücksfläche ergänzt nahtlos die Planung der Stadt Dortmund für einen etwa 35 Hektar großen "Grünen Ring" an der Westfalenhütte. Zudem soll der Lärmschutzwall im westlichen Bereich als Grünfläche gestaltet werden, um das neue Wohnquartier von der Bahntrasse abzuschirmen. Ebenso soll der direkte Anschluss vom Karlsquartier zum Hoeschplatz die Einbindung in die bestehenden Strukturen unterstützen.

Auch interessant:

zuletzt editiert am 21.03.2023