
22. December 2022 Lokale Identität architektonisch gestalten?
Wie entstehen vielschichtige, identitätsstiftende Quartiere? Wir haben Anett Barsch von Swiss Life und Holger Matheis von Beos gefragt.
Wenn Projektentwickler den Bau eines Quartiers anstoßen, streben sie ein urbanes Ideal an. Ob am Ende die Interaktion der Nutzer untereinander wie auch mit der Nachbarschaft gelingt, ist das Ergebnis sensibler Planung. Vielschichtige, identitätsstiftende Stadtviertel mit eigenem Charakter und individuellem „Ökosystem“ entstehen allerdings auch ungeplant. Doch wie kommt es dazu und wie kann dies auch bei neuen Entwicklungen antizipiert werden? immobilienmanager sprach mit Anett Barsch, Mitglied der Geschäftsleitung bei Swiss Life Asset Managers Deutschland GmbH, und Holger Matheis, Vorstandssprecher der Beos AG, über die Integrationskraft von Quartieren.
Das Vorhandene würdigen und neu interpretieren, wie kann dies in Quartieren gelingen?
Anett Barsch: Wenn das Quartier nicht gerade auf der grünen Wiese entsteht, ist zunächst ein kluges Konzept im Hinblick auf die Integration in den Bestand gefragt. Dabei sind Aspekte wie die effiziente Nutzung von vorhandenem Baugrund oder die intelligente Anbindung an die bestehende Infrastruktur eminent wichtig – zumindest aus organisatorischer Sicht.
Holger Matheis: Aber bei einem Quartier geht es um noch mehr. Es geht um Wohlbefinden, Austausch und Identifikation. Dazu trägt eine optisch gelungene Einbindung in die vorhandene Bausubstanz in hohem Maße bei. Folglich braucht es...
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