Die Deutsche Kapitalwert AG (DKW) will in Hannover-Herrenhausen zusammen mit dem Berliner Architekturbüro Stephan Höhne und dem Bauprojektsteuerer BF Projekte ein nachhaltiges und autofreies Gewerbequartier realisieren.
Der geplante Komplex umfasst rund 125.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche und soll künftig neben Büros auch Handwerkerhöfe, Gewerbehallen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen umfassen. Bei dem Grundstück handelt es sich um das historische Werksgelände der 1871 von Louis Eilers gegründeten gleichnamigen Firma, die Eisenkonstruktionen in alle Welt lieferte.
Sowohl beim Bau als auch bei der Nutzung des Quartiers soll Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Neben Photovoltaikanlagen mit einer Fläche von rund 18.000 Quadratmetern zur Stromerzeugung ist ein geschlossener Wasserkreislauf mit Regenrückhalteanlagen und natürlicher Versickerung geplant. Der Einsatz von möglichst ressourcenschonenden Baumaterialien, beispielsweise von recycelten Baustoffen, ist ebenfalls geplant. Das historische Werksgelände soll teilweise erhalten bleiben.
„Wir wollten das nachhaltigste Quartier Hannovers planen. Nicht nur im Betrieb, auch im Bau soll dafür möglichst ressourcenschonend vorgegangen werden“, erklärt Alexander J. Pithis, Architekt und Projektleiter bei Stephan Höhne. „Uns ist vor allem die Schaffung eines lebendigen Quartiers mit modernem Nutzungskonzept wichtig“, ergänzt Patrick Herzog.
Der Ankaufsprozess des rund 60.000 Quadratmeter umfassenden Areals wurde von Tobias Reese und Leif Wiedemann von BF Projekte begleitet. Der Bauvorbescheid wurde erteilt, Baubeginn könnte ab 2025 erfolgen.