Bremer sichert sich per Sale-and-Lease-Back ein 30.500 Quadratmeter Grundstück in Dissen – ab Mitte 2026 soll dort ein Logistikzentrum entstehen.
Die Bremer Projektentwicklung hat in Dissen am Teutoburger Wald ein rund 30.500 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Auf dem Areal, das aktuell mit einer Crossdock-Immobilie bebaut ist, soll ab 2026 ein flexibles und nachhaltiges Logistikzentrum entstehen. Der Projektentwickler ist eine Tochtergesellschaft des Generalunternehmers Bremer SE.
Der Standort liegt in einem Gewerbegebiet mit direkter Anbindung an die Autobahn A33. Über die nahegelegenen Verkehrsachsen A1, A2 und A30 bestehen Verbindungen in die Regionen Hamburg, Hannover und das Ruhrgebiet.
Die vorhandene Bestandsimmobilie – rund 6.500 Quadratmeter Hallen- und 1.000 Quadratmeter Bürofläche – wird im Rahmen eines Sale-and-Lease-Back-Modells zunächst weiter vom bisherigen Nutzer, der proReifen.com GmbH, betrieben.
Flexible Hallenaufteilung und Build-to-Suit-Konzept
Im nächsten Schritt soll das Bestandsgebäude durch einen Neubau ersetzt werden. Geplant ist ein Logistikzentrum mit variabler Hallenaufteilung zwischen 7.500 und 16.500 Quadratmetern. Die Immobilie kann auf Wunsch im Build-to-Suit-Verfahren realisiert werden. Ein positiver Bauvorbescheid liegt bereits vor; der Baustart ist für Mitte 2026 vorgesehen, die Fertigstellung für Mitte 2027.
„Mit diesem Projekt setzen wir ein weiteres klares Zeichen für nachhaltige Immobilienentwicklungen in der Region“, erklärt Kevin Manthey, Abteilungsleiter bei der Bremer Projektentwicklung. Die Ausführung erfolgt schlüsselfertig durch Bremer als Generalunternehmer.
DGNB-Zertifizierung und Madaster-Einbindung
Nachhaltigkeit steht im Zentrum der Projektkonzeption. Vorgesehen sind unter anderem eine großflächige Photovoltaikanlage, der Einsatz von Wärmepumpen sowie Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität. Die Stahlbetonfertigteile für das Tragwerk stammen aus dem nahegelegenen Bremer-Werk in Paderborn, das eine CSC-Gold-Zertifizierung vorweist – ein Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen durch kurze Transportwege.
Das neue Gebäude wird nach den Kriterien des Madaster-Materialkatasters geplant und auf einen späteren, zertifizierten Rückbau vorbereitet. Eine DGNB-Zertifizierung ist ebenfalls vorgesehen. „Unser Ziel ist es, attraktive Gewerbeflächen zu entwickeln, die klimafreundlich, besonders langlebig und gleichzeitig hoch flexibel nutzbar sind“, betont Bernd Jungholt, Geschäftsführer der Bremer Projektentwicklung.
Die rechtliche Beratung beim Grundstückserwerb erfolgte durch Norton Rose Fulbright, die steuerliche durch HLB Stückmann.