DCD Services und Schramm entwickeln ein Wohn- und Geschäftshaus mit 115 Einheiten in Wandsbek. Der Planungsausschuss stimmt zu.
In Hamburg-Wandsbek entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit rund 115 Wohnungen. Der Planungsausschuss des Bezirks hat die Pläne der Projektpartner DCD Services und Hans Helmut Schramm gebilligt und die Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens beschlossen.
Das Projekt wird auf einem rund 2.200 Quadratmeter großen Areal zwischen der Wandsbeker Chaussee, der Hammer Straße und der U-Bahn-Station Wandsbeker Chaussee realisiert. Geplant ist ein sieben- bis achtgeschossiger Neubau mit überwiegend Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen. Die Wohnflächen sollen zwischen 52 und 85 Quadratmetern liegen. Etwa 35 Prozent der Einheiten sind öffentlich gefördert.
Im Erdgeschoss sind zudem rund 500 Quadratmeter kleinteiliger Gewerbeflächen für lokale Anbieter vorgesehen. Die Fassade soll in rotem Backstein ausgeführt werden. Eine Tiefgarage mit bis zu 50 Stellplätzen ist Teil der Planung.
Neue Stadträume statt Hochhauskonzept Mit dem Projekt verabschieden sich die Entwickler von einem früheren Hochhauskonzept zugunsten einer Blockrandbebauung mit gemeinschaftlich nutzbaren Flächen. Vorgesehen sind unter anderem begrünte Dachgärten, ein geschützter Innenhof, Spielbereiche für Kinder sowie offene und geschlossene Aufenthaltsflächen.
Ein architektonisches Element ist die sogenannte Stadtloggia – eine etwa fünf Meter hohe, verglaste Öffnung über zwei Etagen an der Hammer Straße. Sie soll den Innenhof mit zusätzlichem Tageslicht versorgen und eine Verbindung zum öffentlichen Raum schaffen.
„Das Projekt zeigt, wie aus einer Restrukturierungsaufgabe ein zukunftsfähiger Stadtbaustein entstehen kann“, sagt Lothar Schubert, Gründer und Geschäftsführer von DCD Services. „Wir haben frühzeitig die wesentlichen Fragen geklärt und gemeinsam mit Politik, Verwaltung und unseren Partnern eine Lösung entwickelt, die städtebaulich überzeugt und wirtschaftlich tragfähig ist.“
Fokus auf urbane Wohnqualität Die Wohnungen sind so angeordnet, dass Schlafräume zum Innenhof orientiert sind, während die Wohnräume den angrenzenden Stadtraum adressieren. „Wir entwickeln hier ein Stück Stadt, das urbane Lebendigkeit mit ruhigen Rückzugsräumen verbindet (...). Vielleicht ist diese Qualität ein Muster für das Wohnen an Hamburgs Magistralen“, so Schubert weiter.
Die Entwürfe stammen von der ARGE Coido Architects und Schaub & Partner Architekten aus Hamburg. Wann mit dem Bau begonnen wird, ist noch nicht bekannt.