Eine PBB-Studie zeigt: Investoren setzen auf Wohnen, Seniorenwohnen und Revitalisierung – Büroimmobilien bleiben dagegen unattraktiv.
Wohnimmobilien gelten weiterhin als attraktivste Assetklasse in Deutschland. Das zeigt eine im Auftrag der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. 47,5 Prozent der Befragten nannten Wohnen als bevorzugtes Investment. Dahinter folgen Seniorenwohnen (36,0 %), Rechenzentren (24,9 %) und Mixed-Use-Immobilien (18,5 %). Büroimmobilien schneiden dagegen mit nur 4,3 Prozent deutlich schwächer ab.
Besonders hoch wird das Entwicklungspotenzial im Bereich Seniorenwohnen eingeschätzt (43,9 %). Fast ebenso viele sehen Chancen in der Revitalisierung und Umnutzung von Bestandsimmobilien (43,5 %). Flexible Wohn- und Arbeitsformen wie Co-Living (15,6 %) sowie digitale Infrastrukturen, etwa Smart Buildings, liegen dahinter.

Für die kommenden fünf Jahre rechnen die Befragten vor allem mit einer starken Nachfrage nach unterschiedlichen Wohnformen. Neben klassischen Wohnimmobilien werden Seniorenwohnen (19,8 %) und Serviced Living (11,6 %) als besonders gefragt eingeschätzt. Dagegen sehen nur wenige Wachstumsaussichten bei Logistikimmobilien (0,5 %) und insbesondere im Einzelhandel (0,1 %).
Rendite bleibt entscheidender Faktor
Bei Investitionsentscheidungen ist für die meisten Befragten weiterhin die Rendite ausschlaggebend (47,4 %). Auf den Plätzen folgen die Nachfrage auf Nutzerseite (36,8 %) und die Finanzierungsbedingungen (33,7 %). Regulatorische Aspekte (15,4 %) und die Flexibilität der Nutzung (13,5 %) werden als weniger wichtig eingestuft.
Die Deutsche Pfandbriefbank richtet ihr Neugeschäft zunehmend auf neue Nutzungsarten aus. „Die PBB zielt bewusst auf die Diversifizierung mit neuen Nutzungsarten im Bereich Senior und Serviced Living, aber auch Data Center und City Hotels (...). Diese Nutzungsarten stehen inzwischen für rund 20 Prozent unserer Neugeschäftspipeline“, erklärt Thomas Köntgen, Vorstand Real Estate Finance Solutions.