Ein moderner Wolkenkratzer mit einer Glasfassade, die die umliegenden Gebäude reflektiert.
Die PBB übernimmt die Deutsche Investment Gruppe und steigt damit ins Investmentmanagement ein. (Quelle: Unsplash)

Investment 2025-08-13T10:16:43.248Z Deutsche Pfandbriefbank übernimmt Deutsche Investment

Mit dem Zukauf der Deutsche Investment Gruppe baut die PBB ein neues Standbein im Investmentmanagement auf.

Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) übernimmt die Deutsche Investment Gruppe und legt damit den Grundstein für ein neues Geschäftsfeld. Die Übernahme umfasst 89,9 Prozent an der Kapitalverwaltungsgesellschaft sowie weiteren Gesellschaften des auf institutionelle Wohn- und Gewerbeimmobilien spezialisierten Investmentmanagers. Nicht übernommen werden die über die SKAP GmbH gehaltenen Anteile in Höhe von 25,1 Prozent an der DIR Detusche Investment Retail GmbH.

Das verwaltete Vermögen beträgt rund 3,2 Milliarden Euro. Das Closing wird für das erste Quartal 2026 erwartet.

Mit der Akquisition verfolgt die pbb ein zentrales Ziel ihrer Strategie 2027: Der Aufbau eines Investmentmanagement-Geschäfts mit einem Volumen von 4 bis 6 Milliarden Euro. Die daraus erzielten Provisionserträge sollen künftig rund zehn Prozent zum Konzernergebnis beitragen.

„Mit der Übernahme legen wir ein starkes Fundament für den weiteren Ausbau unseres Investmentmanagements“, sagt PBB-CEO Kay Wolf. Bereits ab 2026 erwartet die Bank einen positiven Ergebnisbeitrag durch die neue Sparte.

Das erste Halbjahr war bei der PBB durch den Rückzug aus dem US-Markt geprägt. Die damit verbundenen Einmaleffekte führten zu einer Risikovorsorge von 314 Millionen Euro und einem Vorsteuerverlust von 249 Millionen Euro (H1 2024: +47 Mio. €). Ohne diesen Sondereffekt hätte das Vorsteuerergebnis bei 65 Millionen Euro gelegen.

Die harte Kernkapitalquote blieb mit 15,3 Prozent stabil. „Unsere starke Kapitalbasis zeigt, dass wir diese strategische Weichenstellung gut schultern können“, so Wolf. Für das zweite Halbjahr erwartet die Bank wieder einen deutlich positiven Vorsteuergewinn.

Starkes Neugeschäft in Europa

Trotz Sonderbelastungen entwickelte sich das europäische Neugeschäft positiv: Das Finanzierungsvolumen stieg im ersten Halbjahr um 52 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Die Bruttozinsmarge lag stabil bei rund 240 Basispunkten, der Return on Tangible Equity (RoTE) bei rund zehn Prozent.

Bis Jahresende plant die PBB ein Neugeschäftsvolumen von 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro. Auch das Bestandsportfolio soll mit 28 bis 29 Milliarden Euro weitgehend konstant bleiben.

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zuletzt editiert am 13. August 2025