Visualisierung eines Bürogebäudes im Abendlicht
Der Entwurf von KSP Engel für den Neubau von S&P am Nürnberger Bahnhofsplatz. (Quelle: KSP Engel)

Projekte 2024-01-26T07:47:51.159Z Nürnberg: Pläne für Neubau am Hauptbahnhof

Beim Realisierungswettbewerb für das Projekt von S&P am Nürnberger Hauptbahnhof erreicht KSP Engel den ersten Platz.

Für die neue Bebauung des Grundstücks am Bahnhofsplatz 2 in Nürnberg hatte der Erlanger Projektentwickler S&P Commercial Development einen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Nun wurden die Arbeiten anlässlich der Preisgerichtssitzung bewertet: Das Architekturbüro KSP Engel aus Frankfurt a. M. setzte sich mit seinem Entwurf gegen die Mitbewerber durch. Insgesamt hatten sich zehn nationale Architekturbüros beteiligt. Den zweiten Preis erhielt das Architekturbüro Auer Weber aus München.

Die städtebauliche Gestaltung des Entwurfs von KSP Engel überzeugte die Jury durch ihre klare Struktur und die skulpturale Fassadengestaltung. Der Neubau gliedert sich in einen 50 Meter hohen Turm und einen 6- bis 7-geschossigen Flügelbau. Gemeinsam mit dem ebenfalls 50 Meter hohen Tafelhof-Palais von Architekt Max Dudler im Osten bildet der Entwurf eine städtebauliche Klammer für den Bahnhof und zugleich den westlichen Rand des Bahnhofsplatzes. Der Eingangsbereich ist transparent und offen gestaltet und soll durch die hier vorgesehenen Nutzungen den Stadtraum beleben. Für das Gebäude ist ein Nutzungsmix aus Büro- und Dienstleistungsflächen, Serviced Apartments sowie Gastronomie oder Dienstleistung im Erdgeschoss vorgesehen.

Das architektonische Konzept sieht umfangreiche ökologische Maßnahmen vor. Durch den Einsatz von Hohlelementen können Stahl und Beton eingespart und die CO2 Bilanz der eingesetzten Materialien verbessert werden. Erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Geothermie sowie Kraft-Wärme-Kopplung sind als nachhaltige Energiequellen für die CO2-neutrale Wärmeversorgung geplant. Darüber hinaus ist eine polyvalente Wärmepumpe vorgesehen, die ganzjährig Wärme bzw. Kälte liefert. Die großen Fensterflächen sollen die optimale Nutzung des Tageslichts ermöglichen, während künstliche Beleuchtung bedarfsgerecht zentral gesteuert wird. Für das Gebäude wird mindestens der DGNB-Gold-Standard angestrebt, der durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) vergeben wird.

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zuletzt editiert am 25. Januar 2024