Die Stadt Mainz mietet für die Unterbringung von 480 Geflüchteten rund 7.750 Quadratmeter am Kisselberg von der Hamborner REIT.
Die Hamborner REIT AG vermeldet einen Vermietungserfolg in Mainz: Die Stadt hat einen Anschlussmietvertrag für die Gesamtnutzung einer Büroimmobilie am Standort "Mainz-Kisselberg" unterzeichnet. Das Objekt wurde im Jahr 2021 durch Hamborner im Rahmen des Manage-to-Core-Ansatzes akquiriert. Es verfügt über eine Mietfläche von rund 7.750 Quadratmetern und war bereits zuletzt vollständig an einen Alleinnutzer vermietet. Der ursprünglich bis Frühjahr 2024 laufende Mietvertrag wurde vorzeitig aufgelöst, nachdem mit der Stadt Mainz ein neuer bonitätsstarker Mieter gewonnen werden konnte.
Im Rahmen der Nachvermietungsaktivitäten wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Mainz ein angepasstes Nutzungskonzept erarbeitet, welches eine zukünftige Nutzung des Objekts als Unterkunft für geflüchtete Personen vorsieht. Die erforderlichen Umstellungs- und Modernisierungsmaßnahmen sollen in den kommenden Monaten in Abstimmung mit den örtlichen Gremien beziehungsweise Behörden umgesetzt werden.

Der auf unbestimmte Zeit abgeschlossene Mietvertrag sieht marktübliche Konditionen und – aufgrund derzeitig bestehender gesetzlicher Restriktionen im Hinblick auf die Unterbringung Geflüchteter – ein mieterseitiges außerordentliches Kündigungsrecht zum 31. Dezember 2027 vor. Im Falle einer Anpassung der gesetzlichen Regelungen beziehungsweise einer Nicht-Inanspruchnahme des Sonderkündigungsrechts beabsichtigen die Vertragspartner, die Zusammenarbeit über das Jahr 2027 hinaus fortzusetzen. Der Mietvertrag beinhaltet nachhaltigkeitsbezogene Vereinbarungen (‚Green Lease‘-Klauseln), welche unter anderem eine Versorgung des Objekts mit erneuerbaren Energien sicherstellen.
Der frühzeitige Abschluss des Anschlussmietvertrages spiegelt sich laut Hamborner bereits in der Entwicklung des Verkehrswertes der Immobilie wider, welcher auf Basis der jüngsten externen Portfoliobewertung zum Jahresende 2022 rund 21,5 Prozent oberhalb des ursprünglichen Kaufpreises lag.
„Der Abschluss des Mietvertrages belegt die Expertise und Marktnähe unseres Asset-Managements sowie unseren strategischen Ansatz, mit der gezielten Investition in Manage-to-Core-Immobilien zusätzliche Wertsteigerungspotenziale zu heben“, sagt Sarah Verheyen, Mitglied des Vorstands der Hamborner REIT. „Gleichzeit wurde durch die Vereinbarung von ‚Green Lease‘-Vertragskomponenten die Basis für eine gemeinsame nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung des Objekts sowie für einen transparenten Datenaustausch gelegt. Die langfristige Anschlussvermietung mit Schaffung einer Unterkunft für rund 480 geflüchtete Personen ist nicht nur aus wirtschaftlicher Perspektive, sondern auch unter sozialen Gesichtspunkten ein voller Erfolg.“