Der immobilienmanager-Award geht in die heiße Phase. Noch bis Ende November können sich auszeichnungswürdige Engagements, Projekte, Unternehmen und Persönlichkeiten bewerben. Von André Eberhard
In meiner Jugend war ich ostfriesischer Vizemeister im Judo in einer Gewichtsklasse, von der ich heute Lichtjahre entfernt bin.* Trotzdem erinnere ich mich noch heute gerne an die Siegerehrung in der schönen Stadt Norden, in der ich außer bei dieser Veranstaltung nie wieder war. Orte sollen ja bekanntlich in positiver Erinnerung bleiben.
Urkunde und Medaille dürften auch heute noch, nach über 30 Jahren, irgendwo auf dem Dachboden oder im Keller zu finden sein. In Gesprächsrunden „prahle“ ich heute noch gerne damit, dass meine Selbstverteidigungstechniken in meiner Jugend gefürchtet waren.
Was ich damit sagen will? Preise und Auszeichnungen sind für die Ewigkeit. Sie sind nicht nur ein Aushängeschild für die öffentliche Wahrnehmung und eine Anerkennung persönlicher und unternehmerischer Leistungen, sie können auch ein enormer Katalysator für Motivation und Selbstwertgefühl sein. Im besten Fall tragen sie zur Reputation eines Unternehmens, eines Projekts oder einer Persönlichkeit bei. Die Auszeichnung ist allerdings nur dann etwas wert, wenn der Preis selbst ein hohes Ansehen in der von ihr ausgezeichneten Industrie genießt. Erinnern Sie sich beispielsweise noch an die Goldene Kamera? Von 1966 bis 2015 zeichnete der Axel-Springer-Verlag deutsche und internationale Künstler aus. Danach übernahm die Funke-Mediengruppe den Preis, dessen letzte Verleihung eigentlich 2020 hätte stattfinden sollen, der allerdings aufgrund der Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Nicht zuletzt die Ryan-Gosling-Affaire sorgte für ein Ende des Preises. Googeln Sie das mal. Es ist zumindest unterhaltsam. Zeigt aber auch, wie in der Welt der Preisverleihungen Auszeichnungen vergeben werden.
Deshalb haben wir bei unserem immobilienmanager-Award von Anfang an darauf geachtet, dass Jury und Sponsoren, die jede Preisverleihung braucht, unabhängig voneinander agieren. Kein Sponsor sitzt in der Jury des Awards. Das wird auch so bleiben. Auch mögliche Verbindungen zwischen Bewerbern und Jurymitgliedern, die sich nicht immer vermeiden lassen, werden so weit wie möglich minimiert, indem das jeweilige Jurymitglied in der betreffenden Kategorie nicht stimmberechtigt ist und sogar die Jurysitzung verlässt, sodass auch das Abstimmungsergebnis nicht bekannt wird. Hierauf wird streng geachtet, da die Reputation des Preises maßgeblich davon abhängt.
Deshalb haben wir bei der Zusammensetzung der Jury darauf geachtet, dass Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Branche vertreten sind. Der Frauenanteil in der Jury liegt übrigens bei einem Drittel.
Der immobilienmanager-Award hat sich, das können wir ohne Eigenlob sagen, zu einem der renommiertesten Preise der professionellen Immobilienbranche entwickelt. Das haben wir spätestens gemerkt, als uns ein Brief aus Hollywood erreichte, der uns freundlich darauf hinwies, unseren Award doch bitte nicht mit dem Namen des kleinen, unbedeutenden Preises der Academy of Motion Picture Arts and Sciences zu titulieren. Unser Preis ist sowieso viel schöner.
Wir freuen uns schon auf den 6. März 2025, wenn unser Award in der Motorworld in Köln verliehen wird. Bewerben können Sie sich noch bis zum 30. November 2024. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
*P.S. In meiner Gewichtsklasse traten damals übrigens nur zwei Kandidaten an. Selbst mit einem verlorenen Kampf ist ein Titel also möglich.
