Auf der Düsseldorfer Kö entsteht ein 47.000 Quadratmeter großer Büro- und Gewerbekomplex. Jetzt war Richtfest für das „Le Couer".
Hines hat das Richtfest für das Büro- und Gewerbeprojekt „Le Coeur“ auf der Düsseldorfer Königsallee gefeiert. Das Gebäude befindet sich auf der Königsallee am Standort der früheren Dresdner Bank und späteren Commerzbank. Geplant ist ein Mixed-Use-Komplex mit rund 47.000 Quadratmetern Fläche für Büros, Einzelhandel und Gastronomie.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Innenstadtentwicklung: „Als Landeshauptstadt haben wir ein hohes Interesse an einem belebten Zentrum. Dazu gehört ganz besonders die Königsallee. Von daher ist für uns der Neubau des Le Coeur mit seiner vielfältigen Nutzung von enormer Bedeutung. Zudem bleibt mit dem Erhalt der historischen Fassade ein Stück klassischer Kö-Charakter für die Zukunft erhalten.“

Das Projekt kombiniert Bestands- und Neubauarchitektur. Die unter Denkmalschutz stehende neoklassizistische Fassade an der Breite Straße sowie mehr als die Hälfte der vorhandenen Bausubstanz bleiben erhalten. Dadurch ergibt sich laut Hines eine CO₂-Einsparung von rund 3.560 Tonnen.
„Das Le Coeur ist ein Paradebeispiel für nachhaltiges Bauen im Bestand und passt zu unserem hohen Anspruch an ESG-Standards“, erklärt Benjamin Biehl, Senior Managing Director bei Hines. Der Entwickler strebt eine emissionsarme Energieversorgung an, unter anderem durch Photovoltaik und Ökostrom. In der Tiefgarage sollen sämtliche Stellplätze elektrifiziert werden.
Zu den künftigen Mietern zählen die Großkanzleien Clifford Chance, Freshfields und Noerr, die zusammen über 22.000 Quadratmeter Bürofläche belegen werden. Damit ist das Gebäude bereits zu rund 80 Prozent vorvermietet. Die Fertigstellung ist für das zweite Halbjahr 2026 vorgesehen.
Ein gestalterisches Merkmal ist das sogenannte „Gerry Window“, ein viergeschossiger Rücksprung, der aus dem dritten Obergeschoss heraus eine markante Fensteroptik an der Ecke Benrather Straße und Breite Straße schafft. Das Element ist dem Hines-Gründer Gerald D. Hines gewidmet.
Hines erwarb das Gebäude Anfang des Jahres 2021 in einem Joint Venture mit einem deutschen Versorgungswerk. Die Finanzierung erfolgt über ein Konsortium unter Führung der Helaba.