Strabag Real Estate entwickelt in Hamburg-Borgfelde rund 22.000 Quadratmeter Bürofläche – einen Großteil wird der Strabag-Konzern selbst nutzen.
Am Dienstag, den 30. April 2024, wurde offiziell der Grundstein für das Projekt „Borx“ am Normannenweg in Hamburg-Borgfelde gelegt. Unweit des Berliner Tors entwickelt Strabag Real Estate insgesamt 22.000 Quadratmeter Büromietflächen, eine belebte Erdgeschosszone, für den Stadtteil geöffnete Innenhöfe sowie einen Geh- und Fahrradweg. 18.000 Quadratmeter der Flächen wird der Strabag-Konzern für eigene Einheiten nutzen.
„Trotz des schwierigen Marktumfelds bauen und schaffen wir moderne Arbeitsplätze für unsere Hamburger Strabag-Kolleg:innen und auch weitere Unternehmen“, kommentiert Ulrica Schwarz, Bereichsleiterin bei Strabag Real Estate Hamburg. „Wir beleben mit dem 'Borx - New Place to be' den aufstrebenden Standort Borgfelde und setzen höchste Standards in puncto Nachhaltigkeit, regenerativer Energiequellen, Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonender Bauweise um“, ergänzt Projektleiter Lars Czikowski.
Eisspeicher-Technologie im Einsatz
Das Borx wird mittels regenerativer Energiequellen geheizt und gekühlt. Der Energiespeicher ist ein mit Wasser beziehungsweise Eis gefüllter Behälter und wird als Eisspeicher bezeichnet. In diesem Speicher können durch die Kristallisationsenergie große Energiemengen gespeichert und saisonal unterschiedlich zum Kühlen beziehungsweise Heizen verwendet werden. Dabei wird über eine Wärmepumpe der Speicher zum Heizen vereist und das entstandene Eis wieder zum Kühlen verwendet.
Die Technologie ermöglicht die Nutzung kostenloser Umgebungswärme, Erdwärme und der entstehenden Kristallisationsenergie innerhalb des Eisspeichers. Dieser Regenerationsprozess lässt sich beliebig wiederholen und kann zum Heizen oder Kühlen genutzt werden. Außerdem wird über eine PV-Anlage Sonnenenergie in das System eingespeist werden. Die gewonnene Energie wird an das Heizungs- beziehungsweise Kühlsystem der Büroflächen übertragen. Auf diese Weise steht den Mietern eine umweltfreundliche Temperierung zu langfristig kalkulierbaren Konditionen zur Verfügung.

Das Borx gehört zum Kreis der Leuchtturmprojekte für klügere Gebäude und digital vernetzte Quartiere des Forschungskonsortiums DROPS (Datenstandards für Ressourcen-optimierte Produktions- und Serviceprozesse in Gebäuden und Quartieren). DROPS ist eine vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Initiative für offene Datenstandards, die eine zielgenaue Definition und Verfolgung von Materialien und Produkten sowie deren Steuerung sicherstellen und eine einheitliche Kommunikation und Interaktion ermöglichen soll.
„Wir freuen uns auf den Umzug in einen unserer aktuell nachhaltigsten Konzernstandorte“, kommentiert Oliver Schirp, Leiter des Fachbereichs Immobilien bei Strabag. „Gemäß des Strabag-Konzernziels der Klimaneutralität bis 2040 nehmen wir selbstverständlich unsere eigenen Gebäude in den Fokus, um unseren Kolleg:innen moderne Arbeitswelten mit flexiblen Flächenlayouts in nachhaltig konzipierten Gebäuden bieten zu können.“
Das Borx wird nach DGNB-Gold-Standard und den Kriterien der EU-Taxonomie geplant. Den Hochbau verantwortet Ed. Züblin. Der Umzug der Strabag-Einheiten ist bereits für das Frühjahr 2026 avisiert.