Becken und die Evangelische Kirche realisieren mit Meixner Schlüter Wendt ein Hochhaus-Kirchen-Ensemble auf dem Matthäus-Areal in Frankfurt.
Das Wettbewerbsverfahren zur Neubebauung des Matthäus-Areals zwischen Hauptbahnhof und Messe Frankfurt ist abgeschlossen. Die Projektpartner – Becken Development, der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach sowie die Stadt Frankfurt – haben sich nach einer Überarbeitungsphase für den Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt entschieden.

Das rund 3.100 Quadratmeter große Grundstück an der Friedrich-Ebert-Anlage soll künftig ein Hochhaus mit Büro-, Wohn- und Sondernutzungen sowie einen kirchlichen Neubau umfassen. Das Konzept folgt den Vorgaben des Frankfurter Baulandbeschlusses: Geplant sind 30 Prozent geförderte Wohnungen sowie 15 Prozent innovative Wohnformen.
Architekturwettbewerb in zwei Phasen
Dem finalen Entscheid ging ein zweistufiger Wettbewerb voraus. In der ersten Phase (ab Dezember 2023) nahmen 15 internationale Büros teil. Nach der Preisgerichtssitzung im März 2024 blieben zehn Entwürfe im Verfahren. Beim abschließenden Termin im Juli 2024 wurden keine ersten Preise vergeben, aber zwei zweite und zwei dritte Plätze prämiert.
Die Jury empfahl eine Überarbeitung der zweitplatzierten Entwürfe von Meixner Schlüter Wendt und Boltshauser Architekten in Kooperation mit Meck Architekten. Diese Überarbeitungsphase wurde im Mai 2025 abgeschlossen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs und der Folgephase werden ab dem 3. Juni 2025 im Stadtplanungsamt Frankfurt ausgestellt.
Becken-Geschäftsführer Jens Hogekamp betont die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Der Siegerentwurf ist das Ergebnis einer engen und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach und der Stadt Frankfurt. Das besondere Zusammenspiel von kirchlichem Raum und Hochhausarchitektur, bei einer gleichzeitig breiten Nutzbarkeit im städtischen Kontext, bringt der prämierte Entwurf von Meixner Schlüter Wendt in überzeugender Weise zum Ausdruck.“
„Der Entwurf überzeugt städtebaulich und aufgrund der neuen Nutzungsmischung: Das Hochhaus und die neue Kirche werden zusammen gedacht. Neben Andachts-, Gemeinderäumen und Büros entstehen auch geförderte, innovative und freifinanzierte Wohnungen“, erläutert Stadtrat Prof. Dr. Marcus Gwechenberger. „Die Zugänge zur Kirche, dem Foyer und der Gastronomie ordnen sich um einen kleinen Platz, der zwischen Hauptbahnhof und Messe am Alleenring liegt. In der Spitze des Hochhauses soll ein Raum der Andacht entstehen, der auch von der Kirche genutzt werden soll.“