Tishman Speyer will auf einem 75.000 Quadratmeter großen Grundstück im Frankfurter Ostend Rechenzentren und einen Gewerbecampus entwickeln.
Tishman Speyer hat von der Samson AG ein 75.000 Quadratmeter großes Grundstück in Frankfurt am Main erworben, um darauf nachhaltige Rechenzentren und einen innerstädtischen Industrie- und Logistikstandort zu entwickeln. Für Tishman Speyer, die über ein großes Industrieportfolio in den USA verfügen, stellt dies die erste Industrie- und Gewerbeparkentwicklung in Deutschland dar. Der neue, gemischtgenutzte Campus wird in der Nähe der Frankfurter Innenstadt und eines der größten Rechenzentrums-Cluster der Stadt liegen.
Tishman Speyer hat zudem eine Vereinbarung mit Mainova Webhouse unterzeichnet, einer Tochtergesellschaft des Frankfurter Energieversorgers Mainova AG. Mainova Webhouse hat dabei die Option, bei der Realisierung des Projekts als Joint-Venture-Partner von Tishman Speyer sein Know-how als Betreiber und Entwickler von Rechenzentren einzubringen.
Die neue Entwicklung stellt für Tishman Speyer den Eintritt in den Markt für Rechenzentren dar. Das Unternehmen hat diesen bereits seit mehreren Jahren als einen der wichtigsten Zielsektoren für zukünftige Investitionen identifiziert. In Frankfurt bot sich nun die Gelegenheit, am Standort eines der weltweit wichtigsten Internetknoten neue Rechenzentren zu entwickeln. Die geplante Entwicklung wird zunächst eine Rechenleistung von 32 MW aufweisen. Diese kann später bis auf 70 MW erweitert werden.
Neben dem Herzstück der Rechenzentren umfasst das Entwicklungskonzept für die Nachnutzung des Areals auch einen Gewerbepark mit mehreren Gebäuden, darunter ein Selfstorage-Gebäude und Handwerkerhöfe.
Das Grundstück im Frankfurter Ostend wurde von der Samson AG veräußert, die ihren Hauptsitz bis 2026 an einen neuen Standort in Offenbach verlegen will. Vorausgegangen waren seit Januar 2023 exklusive Verhandlungen mit Tishman Speyer. Bei der Transaktion waren CBRE und Clifford Chance für die Käuferseite beratend tätig. Samson wurde von BHP Bögner Hensel & Partner und Mainova Webhouse von Latham Watkins LLP beraten.
