Die Skyline von Frankfurt am Main mit dem Römer im Vordergrund bei Sonnenuntergang.
Die ABG plant bis 2029 rund 4.000 neue Wohnungen in Frankfurt und investiert zugleich in Modernisierung und Klimaschutz. (Quelle: Pixabay)

Unternehmen & Köpfe 2025-09-25T11:08:46.122Z ABG plant bis 2029 rund 4.000 neue Wohnungen

Die ABG Frankfurt will bis 2029 rund 4.000 neue Wohnungen errichten. Grundlage ist ein Investitionsprogramm von 2,1 Milliarden Euro.

Die ABG Frankfurt Holding hat ihren Geschäftsbericht für 2024 vorgelegt und gleichzeitig einen Ausblick auf die kommenden Jahre gegeben: Bis 2029 sollen in Frankfurt rund 4.000 neue Wohnungen entstehen. Trotz hoher Bau- und Finanzierungskosten sowie weggefallener Fördermittel sieht der städtische Wohnungskonzern die Grundlage für eine deutliche Ausweitung seiner Neubautätigkeit.

„Wir haben in 2024 eine ganze Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, die wir dann umsetzen, wenn es die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hoffentlich bald wieder zulassen. Große Projekte wurden so weit vorangetrieben, dass Planungsrecht geschaffen und dann zeitnah mit Neubaumaßnahmen begonnen werden kann“, erklärt Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung. Das erfolgreiche Geschäftsjahr mit einem Konzernüberschuss von 95,8 Millionen Euro bilde die Basis für ein Investitionsvolumen von rund 2,1 Milliarden Euro bis 2029.

Projekte in Umsetzung und Planung

Derzeit entstehen unter anderem Wohnungen in der Platensiedlung, an der Sandelmühle, am Rebstock sowie an der Steinbacher Hohl. Bis 2026 sollen dort mehrere Hundert Einheiten mit einem geförderten Anteil von über 40 Prozent fertiggestellt werden. Im Hilgenfeld im Frankfurter Norden läuft der Startschuss für 860 Wohnungen.

Frankfurts Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der ABG, Mike Josef, betont: „Die Bedingungen für den Bau von Wohnungen waren in den letzten Jahren sehr schwierig und die Baukosten liegen weiterhin auf hohem Niveau. Trotzdem ist der Wohnungsbestand der ABG gewachsen und es gibt Lichtblicke für den Neubau.“

Investitionen in Modernisierung und Klimaschutz

Neben dem geplanten Neubau investierte die ABG 2024 auch eine Rekordsumme von 145 Millionen Euro in Instandhaltung und Modernisierung ihres Bestands. Seit 2017 summieren sich die Ausgaben in diesem Bereich auf mehr als eine Milliarde Euro. Ergänzend treibt das Unternehmen den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen voran: 2024 wurde die installierte Leistung um knapp 2,2 Megawatt (peak) auf insgesamt 10,9 Megawatt (peak) erhöht.

Zum Jahresende 2024 verfügte die ABG über 54.917 Wohnungen sowie knapp 38.000 Stellplätze und gewerblich genutzte Einheiten. Die Bilanzsumme stieg auf rund 3,5 Milliarden Euro, die Eigenkapitalquote lag bei 42,7 Prozent. An die Stadt Frankfurt, Hauptgesellschafterin der ABG, wird eine Gewinnausschüttung von mehr als 10,6 Millionen Euro erfolgen.

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zuletzt editiert am 25. September 2025