Mit Euroboden muss der nächste Projektentwickler in die Insolvenz. (Quelle: iStockphoto)

Unternehmen & Köpfe 2023-08-11T09:45:46.806Z Euroboden muss in die Insolvenz

Auch Euroboden hat es erwischt – der Projektentwickler hat beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Die Geschäftsführung des Münchener Immobilienentwicklers Euroboden hat heute, am 11. August 2023, beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Grund sei die weitere Verschlechterung der kurz- bis mittelfristigen Finanz- und Liquiditätsplanung, insbesondere durch das unerwartete Scheitern beziehungsweise die geringeren Erfolgsaussichten von Verkaufsbemühungen für verschiedene Grundstücke. Dies habe zur Folge, dass bisher erwartete Erlöse auf Ebene der Projektgesellschaften wegfallen oder deutlich später und geringer als geplant ausfallen.

Konkret haben sich nach Veröffentlichung der Einladungen zu den Anleihegläubigerversammlungen ursprünglich eingeplante Mittelzuflüsse in zweistelliger Millionenhöhe als nicht beziehungsweise im geplanten Zeithorizont als nicht mehr realisierbar herausgestellt.

Hinzu kommen die weiterhin negativen Marktaussichten für Projektentwickler durch erheblich gestiegene Baukosten, die anhaltend hohen Zinsen, den Nachfrageeinbruch auf Käuferseite sowie die starke Zurückhaltung der Finanzierer bei der Vergabe oder Prolongation von Krediten.

Die jeweiligen Auswirkungen für die Tochtergesellschaften der Euroboden GmbH werden gesondert geprüft.

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zuletzt editiert am 11. August 2023