CV Capital Partners arrangiert und strukturiert eine Immobilienfinanzierung im dreistelligen Millionenbereich.
In einer Zeit, die bereits stark von der Pandemie geprägt war und daher keine besonders gute Ausgangslage für ein Immobilieninvestment bot, wurde dem Münchener Projektentwickler CV Real Estate AG, Muttergesellschaft der CV Capital Partners GmbH, ein grundsätzlich gut zu bewertendes Projekt in der Mainzer Landstraße 23 in Frankfurt am Main angeboten. Es handelte sich um eine entkernte Office-Bestandsimmobilie aus dem Jahr 1992 mit 13 Stockwerken. Sie befindet sich auf einem der letzten Entwicklungsgrundstücke im Central Business District der hessischen Bankenmetropole.
Am Markt war das Projekt keineswegs unbekannt, man wusste um einige zu überwindende Hürden und technisch äußerst schwierige Voraussetzungen, zum Beispiel durch die S-Bahn-Linie, die direkt unter dem Gebäude verläuft. Doch der Projektentwickler erkannte das Potenzial und erwarb die Liegenschaft, um auf dem Gelände das Office-Projekt mit dem Namen „Canyon“ zu realisieren, das den Anforderungen und Ansprüchen von New Work gerecht wird. Unter den gegebenen Voraussetzungen war allerdings klar: Für die Projektentwicklung braucht es eine speziell großvolumige Finanzierung.
Ziel war es also, eine Finanzierung für die opportunistische Projektentwicklung „Canyon“ mit passenden institutionellen Partnern kurzfristig auf die Beine zu stellen.
Die Herausforderung
Das Asset war auf dem Immobilienmarkt für seine schwierigen Voraussetzungen berüchtigt, und auch der Marktzeitpunkt war durch Corona beeinträchtigt. Das Grundstück wies technische Herausforderungen extremer Art auf, die im Rahmen der Finanzierung geklärt werden mussten. Ein Verkäufer mit zeitlich ehrgeizigem Abschlusshorizont kam hinzu. Die größte Herausforderung war allerdings, dass aufgrund der Beschaffenheit dieser Transaktion eine äußerst komplexe Finanzierungsstruktur geschaffen werden musste.

Die Umsetzung
Der Markt hatte die Haltung angenommen, dass eine Finanzierung für das Objekt an der Mainzer Landstraße im gegebenen Umfeld nicht funktionieren kann. Doch entgegen aller Erwartungen ist dies der CV Capital Partners GmbH gelungen – und zwar inhouse, mit einem kleinen Team von drei Mitarbeitern. Zum Erfolg beigetragen haben eine kreative Finanzierungsstruktur, eine sehr gute Qualität der Unterlagen, enge und vertrauensvolle Beziehungen zu den Finanzierungspartnern und eine gute Datenlage, gepaart mit innovativen Ideen und Partnern.
Das Ergebnis
Das Ergebnis war eine der größervolumigen Finanzierungen für eine Projektentwicklung im Jahr 2021. Das Finanzierungsvolumen umfasste knapp eine Viertelmilliarde Euro. CV Capital Partners arrangierte somit die Finanzierung und nahm neben Kapitalbeschaffung von einem Konsortium, bestehend aus institutionellen Investoren, die Strukturierung der Transaktion vor; das Closing erfolgte Ende November 2021. Innovativ ist dabei die Konstellation aus institutionellen Investoren, weiteren kleineren Investoren über verbriefte Anleihen und Eigenkapital – unter Ausschluss einer Bankenfinanzierung.
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CV Capital Partners GmbH sieht sich nicht zuletzt mit der gewonnenen Erfahrung aus dieser Transaktion imstande, weitere institutionelle Investoren bei komplexen Finanzierungen zu begleiten sowie Zugang zu attraktiven Projekten zu ermöglichen. Dies wird in Zukunft in ein Fondsmodell überführt.
Mit dem Projekt sicherte sich CV Capital Partners einen Platz auf der Shortlist des immobilienmanager-Awards 2023 in der Kategorie Finanzierung.
Daten und Fakten
Baujahr: 1989
Obergeschosse: 14
Finanzierungsvolumen: 250 Millionen Euro
Anzahl Kapitalgeber: 5