Mit der neuen BiB Academy soll eine Reparatur-Kultur bereits in der Lehre sowie in Aus- und Weiterbildungsprogrammen etabliert werden.
Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) will zukünftig eng mit Bildungsinstitutionen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in der Immobilienwirtschaft, Architektur und im Bauwesen zusammenarbeiten und hat zu diesem Zweck die BiB Academy gegründet. Die Kooperationen sollen die Integration neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und praxisorientierter Methoden des Bauens im Bestand in die Lehr- und Ausbildungsprogramme gewährleisten.

„Bislang ist die Immobilienbranche auf den Neubau ausgerichtet, was sich auch in den Aus- und Weiterbildungsangeboten widerspiegelt. Nur wenige Institutionen bieten Lehrinhalte zum Thema Bauen im Bestand an“, so Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des BiB und Geschäftsführerin der Greyfield Group. „Das Ziel der BiB Academy ist es, bestehende Bildungseinrichtungen mit schnell verfügbaren Lehrangeboten zu unterstützen, ohne neue Institutionen zu schaffen. Dies soll den Fokus der Lehre und Ausbildung vom Neubau auf den Bestand verlagern, um die Branche dabei zu unterstützen, ihre Klimaziele zu erreichen und nachhaltiger zu agieren und wieder eine Reparatur-Kultur zu etablieren.“
Ein zentraler Aspekt sei es somit, den Fokus der Bau- und Immobilienbranche von Neubauten auf das Bauen im Bestand zu verlagern. Da Neubau deutlich mehr CO2-Emissionen verursacht als die Umgestaltung bestehender Gebäude, sei es wichtig, das Wissen über nachhaltige Baupraktiken stärker in der Ausbildung zu verankern. Dadurch werde die Innovationskraft der Branche gestärkt und nachhaltige Baupraktiken sowie das Handwerk gefördert. Vor diesem Hintergrund haben die BiB-Vorständinnen Sarah Dungs , Diana Anastasija Radke, Nicola Halder-Hass und Annabelle von Reutern die BiB Academy entwickelt. „Unsere Akademie bietet eine umfassende Plattform zur Verbreitung von Know-how im Bereich des nachhaltigen Bauens und trägt dazu bei, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Bauwirtschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Flächenknappheit et cetera erfolgreich zu meistern“, führt Dungs aus.
Die BiB Academy wird Bildungseinrichtungen spezialisierte Module und qualifizierte Dozierende anbieten, die unabhängig und werbefrei Wissen vermitteln. Diese Maßnahmen sollen das öffentliche Bewusstsein fördern und zudem die Vernetzung zwischen den Einrichtungen stärken. Umfangreiche Bildungsmaterialien werden bereitgestellt, um nachhaltiges Bauen in der Lehre und Forschung besser zu verankern. Derzeit bestehen bereits Kooperationen mit der BBW Hochschule, Irebs und dem REM-Studiengang. Als Dozierende sind bislang die Vorständinnen und die Gründungsmitglieder aktiv.
„Wir freuen uns über Wachstum und die schnelle Verbreitung von Wissen. Also rufen wir mögliche Unterstützer oder Interessenten dazu auf, sich bei uns zu melden. Langfristig zielt die BiB Academy darauf, eine Generation von Fachkräften auszubilden, die nachhaltiges Bauen priorisiert, um natürliche Ressourcen zu schützen und CO2-Emissionen zu reduzieren“, so Diana Anastasija Radke abschließend.