Die Stadt Hamburg erwirbt das kunsthistorische und stadtplanerisch bedeutende Fritz-Schumacher-Gebäude "Gänsemarkt 36" von der PPS Immobilien Holding.
Das Baudenkmal "Gänsemarkt 36" ist Dienstsitz der Finanzbehörde, des Rechnungshofes und eines Teils der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke. Der Hamburger Senat hat den Rückkauf am heutigen 18. April 2023 beschlossen; die Bürgerschaft wird ebenfalls um Zustimmung gebeten. Der Kaufpreis liegt bei rund 119 Millionen Euro.
Das rund 21.000 Quadratmeter große Gebäude wurde 2006 vom damaligen Senat im Rahmen eines umfangreichen Immobilienpakets des viel kritisierten Projektes Immobilienmobilisierung (PRIMO) veräußert. Nach dem Rückkauf soll eine denkmalgerechte Sanierung unter Berücksichtigung energetischer Aspekte im stadtinternen Mieter-Vermieter-Modell geprüft, vorbereitet und umgesetzt werden. Damit will die Stadt sicherstellen, dass das ikonische Gebäude auch weit nach seinem 100. Geburtstag 2026 als Dienstsitz der Finanzbehörde und dem Rechnungshof langfristig weiter zur Verfügung steht.
„Mit dem Erwerb können wir unser historisch wertvolles Dienstgebäude, das seit seiner Erbauung 1926 Sitz der früheren Finanzdeputation und heutigen Finanzbehörde ist, wieder in unser städtisches Portfolio aufnehmen“, kommentiert Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. „Der Gänsemarkt 36 ist ein bedeutendes Kulturdenkmal, eine kunsthistorische und stadtplanerische Ikone für die Hansestadt. Mit diesem Gebäude prägte Hamburgs bekanntester Baumeister Fritz Schumacher das Stadtbild der Hamburger Innenstadt maßgeblich.“