Der Austritt vieler Gläubigen aus der katholischen Kirche zwingt das Bistum zum Umdenken: In einem Teil des Kölner Doms sollen moderne Büroflächen entstehen.
Seit Jahren verzeichnet die katholische Kirche eine wachsende Zahl von Austritten. Viele Bänke in Kirchen bleiben dadurch zunehmend leer - auch im Kölner Dom. Das zwingt die Kirche nun zum Umdenken. „Wir planen zunächst in einem Seitenschiff des Kölner Doms den Einbau von Büroflächen“, so ein Kirchensprecher. Der zunehmende Druck auf den Büromarkt Köln und der Mangel an Flächen seien dabei Inspirationsquelle. „Wir haben bereits heute zahlreiche Mietinteressenten. Auch Coworking-Flächen kommen in Betracht.“
Unter anderem plane das Einwohnermeldeamt ein Büro zu eröffnen. „So können austrittwillige Gläubige direkt in der Kirche den Gang zum Amt erledigen“, so eine Sprecherin der Stadt Köln, die nicht genannt werden will. Das sei Service 2.0.
Wir bleiben dran - auch über den 1. April hinaus.
