Eine moderne Dachterrasse mit einem kleinen Pool, auf welchem eine Person schwimmt und im Hintergrund eine fantastische Aussicht auf die Stadt bietet.
Das 556 Quadratmeter große Penthouse im 22. Stock könnte mit einem Pool auf der Dachterrasse ausgestattet werden. (Quelle: Ziegert Ever Estate GmbH)

Projekte 2024-09-13T08:44:40.881Z Projekt „Upside Berlin“ wird weitergebaut

Red Square und Arrow Global sollen das Projekt „Upside Berlin“, auch bekannt als „Max und Moritz“, in Berlin-Friedrichshain bis 2027 fertigstellen.

Der Insolvenzverwalter des Berliner Immobilienprojektes „Upside Berlin“, Christian Otto von der Kanzlei HWW, hat zwei Projektentwickler mit der Fertigstellung des Objektes beauftragt. Die Bauarbeiten an dem Gebäudekomplex, der noch unter dem Namen „Max und Moritz“ bekannt ist, sollen in Kürze wieder aufgenommen werden. Zurzeit werden die Käufer über das weitere Vorgehen unterrichtet. 

Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen zwischen Insolvenzverwalter Otto und den Finanzierern. Nach der nun erfolgten Einigung über die Finanzierung des Weiterbaus steht die Wiederaufnahme der Arbeiten unmittelbar bevor. Die Fertigstellung des Großprojektes wird in Stufen erfolgen und voraussichtlich bis ins Jahr 2027 dauern.

Die beauftragten Projektentwickler sind Red Square aus Neu-Isenburg und die Arrow Global aus London. Red Square übernimmt auch die Vermarktung der noch nicht verkauften oder vermieteten Flächen, während Arrow Global sich auf die Vereinbarungen mit den bestehenden Käufern sowie die Verwertung der Serviced-Apartment-Flächen konzentriert. Die baubegleitende Rechtsberatung soll durch die Kanzlei Jahn Hettler Rechtsanwälte aus Frankfurtam Main sichergestellt werden.

Das Projekt befindet sich an der Mühlenstraße in Berlin-Friedrichshain. Das Bauvorhaben mit den beiden markanten Türmen unweit der Spree umfasst sowohl Wohn- als auch Gewerbeflächen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt rund 60.000 Quadratmetern. Die beiden Türme sind 86 beziehungsweise 95 Meter hoch und be­inhal­ten 420 Woh­nun­gen, außerdem Bü­ros, Ladenlokale so­wie Serviced Apartments. Ein kleiner Teil der Wohnungen ist bereits verkauft und auch bewohnt.

„Bei den bereits vorinsolvenzlich verkauften Wohnungen gehen wir davon aus, dass die Fertigstellung voraussichtlich bereits in den letzten Monaten 2025 möglich sein wird, vorausgesetzt, es kann mit den Käufern jeweils eine Einigung erzielt werden, da sind wir aber sehr zuversichtlich“, erläutert Insolvenzverwalter Christian Otto. In Kürze sollen die Wohnungskäufer eine Fortführungsvereinbarung erhalten, in der die Fertigstellung der Wohnungen zwischen Käufern und Insolvenzverwalter entsprechend geregelt wird. „Die Fortführungsvereinbarung sichert die Erwerber für die Zukunft ab, dient aber auch der Sicherstellung für die Wiederaufnahme und Fortführung der Arbeiten“, so Otto.

Der Insolvenzantrag für die Projektgesellschaft „Max und Moritz Quartier Friedrichshain GmbH“ wurde im Sommer 2023 gestellt. Das zuständige Insolvenzgericht Charlottenburg hatte daraufhin Christian Otto als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt sowie nach Verfahrenseröffnung Mitte Dezember 2023 als Insolvenzverwalter. Um die nötige Zeit für eine langfristige Lösung zu gewinnen, hatte Otto zunächst mit den Finanzierern eine Lösung vereinbart, um den Unterhalt und die Sicherung der im Bau befindlichen Gebäude zu gewährleisten. „Die Finanzierer haben sich während des gesamten Verfahrens sehr konstruktiv verhalten“, betont Otto. „Dadurch konnten wir gemeinsam sicherstellen, dass die Gebäude keinen Schaden nehmen, solange wir gemeinsam eine langfristig tragfähige Zukunftslösung entwickeln.“

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zuletzt editiert am 13. September 2024