Das Empirica Preisranking für das erste Quartal 2024 stellt weiter steigende Mieten für Wohnungen für ganz Deutschland fest. Die Preisrückgänge für Kaufobjekte werden schwächer.
Empirica stellt in ihrem Preisranking für das erste Quartal 2024 fest, dass im Durchschnitt aller Baujahre sich der Trend der sinkenden Indices für Kaufpreise von Eigentumswohnungen sowie von Ein- oder Zweifamilienhäusern fortsetzt. Die Indices für Mietwohnungen steigen, wie gewohnt, weiter an.
Gegenüber dem vergangenen Quartal (4. Quartal 2023) sind die inserierten Mietpreise im Neubau in den kreisfreien Städten um 1,9 Prozent und in den Landkreisen um 1,5 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich (gegenüber 1. Quartal 2023) beträgt der deutschlandweite Anstieg 5,6 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren haben die Neubaumieten deutschlandweit somit um 48 Prozent zugelegt. In den kreisfreien Städten (46 Prozent) und den Landkreisen (49 Prozent) ergeben sich ganz ähnliche Zuwächse. Das Mietpreis-Ranking ist zum Vorquartal von Platz eins bis Platz sieben unverändert mit München an der Spitze. Die folgenden Plätze belegen Berlin, Frankfurt am Main, Freiburg, Stuttgart, Heidelberg und Potsdam. Mainz und Hamburg tauschen Platz acht und neun. Köln kommt für Düsseldorf auf Platz zehn in das Ranking. Freiburg ist die einzige Stadt im Ranking, in der die Mieten dieses Quartal nicht steigen.
Die Kaufpreise für neugebaute Eigentumswohnungen bleiben weiter stabil. Im Vergleich zum Vorquartal ergibt sich deutschlandweit ein Anstieg von 0,7 Prozent. In den kreisfreien Städten liegen die Kaufpreise derzeit 0,5 Prozent über dem Niveau des vergangenen Quartals. In den Landkreisen sind es 0,8 Prozent mehr. Im Jahresvergleich (gegenüber 1. Quartal 2023) ist die Veränderung deutschlandweit einheitlich positiv mit 1,0 Prozent, sowohl in den kreisfreien Städten wie in den Landkreisen. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die inserierten Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen deutschlandweit weiterhin fast verdoppelt (plus 94 Prozent), in den kreisfreien Städten sind sie um 102 Prozent gestiegen, in den Landkreisen stiegen sie um 89 Prozent. Die Top-5 bleiben im Vergleich zum Vorquartal unverändert mit München, Stuttgart und Frankfurt am Main an der Spitze, gefolgt von Freiburg und Berlin. Düsseldorf klettert von Platz acht auf Platz sechs. Hamburg und Potsdam rutschen beide einen Platz ab auf Rang sieben beziehungsweise acht. Die Top 10 vervollständigen Rosenheim (Platz neun) und Heidelberg (Platz zehn). Der Trend, der sich stabilisierenden ETW-Preise, zeigt sich nun auch im Ranking. Fünf Städte erleben steigende, fünf sinkende Neubaupreise.
Bundesweit scheinen sich die Preise neuer Ein- und Zweifamilienhäuser ein wenig zu stabilisieren und sinken deutschlandweit, sowohl in kreisfreien Städten als auch in Landkreisen um nur noch 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich (gegenüber 1. Quartal 2023) liegen die Preise bundesweit jetzt 3,0 Prozent niedriger, 3,6 Prozent in den kreisfreien Städten und 2,5 Prozent in den Landkreisen. In den vergangenen zehn Jahren sind die inserierten Kaufpreise für neue EZFH deutschlandweit um 92 Prozent gestiegen, kreisfreie Städte (89 Prozent) und Landkreise (94 Prozent) unterscheiden sich weiter kaum. Im Vergleich zum Ranking vom viertel Quartal 2023 in dieser Kategorie bleiben die ersten sechs Plätze unverändert (München vor Rosenheim, Stuttgart, Landhut, Bamberg und Kempten). Düsseldorf steigt von Platz elf auf die sieben, Offenbach mach zwei Plätze gut von zehn auf acht, Wiesbaden rutsch zwei ab auf neun und den größten Anstieg leg dieses Quartal Mainz hin, von Platz 19 auf zehn. Mit einem Anstieg von mehr als 400 Euro zeigt sich dieses Quartal damit wohl das erste Mal der wirtschaftliche Erfolg eines Pharma-Unternehmens aus Mainz auch in den Empirica-Preisdaten.
