In Deutschland liegt die Belegungsrate bei 25 Prozent, was auf das Homeoffice zurückzuführen ist.
Büroimmobilien sind zurzeit nicht besonders stark ausgelastet. Die Belegungsraten erreichen 25 Prozent in Deutschland, in Frankreich sind es 41 Prozent. Dies ergab eine Untersuchung des App-Anbieters Basking von 121 weltweiten Standorten seiner Kunden.
Die Höchstbelegung im Wochendurchschnitt des laufenden Jahres erreichte in Westeuropa 41 Prozent in Europa, in Südeuropa 47 Prozent, Skandinavien hatte mit 27 Prozent den niedrigsten regionalen Wert. Schaut man sich einzelnen Länder an, so lag die Belegungsrate in Deutschland sogar nur bei 25 Prozent. Frankreich erzielte 41 Prozent, während die USA mit 35 Prozent dazwischenlagen. Der Grund dürfte in der wesentlich häufiger praktizierten Heimarbeit in Deutschland liegen, heißt es in der Untersuchung.
Homeoffice in USA weniger verbreitet
Wie oft kamen die deutschen Mitarbeiter nun ins Büro? 43 Prozent nur einmal pro Woche, 45 Prozent zwei bis drei Tage und lediglich elf Prozent vier bis fünf Tage (Rundungsdifferenzen). Frankreich kam exakt auf dieselben Werte, während in den USA mit 26 Prozent mehr als doppelt so viele Personen vier bis fünf Tage ins Büro erschienenen – ein Beleg dafür, dass Heim- oder mobile Arbeit dort deutlich weniger stattfindet.
Die Deutschen kommen zwar immer seltener ins Büro. Wenn sie es aber tun, dann richtig. 77 Prozent aller Bürobesuche dauern hierzulande daher mehr als sechs Stunden an, in Frankreich und den USA sind es nur 64 und 61 Prozent. Entsprechend selten fallen mit sieben Prozent Besuche aus, die nur maximal drei Stunden erreichten.
Die meisten Bürobesuche in Deutschland entfallen mit 24, 26 und 22 Prozent auf Di-Mi-Do. Der Montag kommt nur auf 17 Prozent, während der Freitag lediglich zehn Prozent aller wöchentlichen Bürotermine verzeichnet. Die USA bieten ein ähnliches Bild. Frankreich zeigt hier eine Besonderheit: So kommt es dort mittwochs nur zu 17 Prozent aller Bürobesuche, was die Zahl am Dienstag und Mittwoch mit 31 und 19 Prozent entsprechend nach oben treibt. Der Grund dafür dürfte in der Tatsache zu suchen sein, dass für die meisten Schulkinder in Frankreich der Mittwoch schulfrei ist oder je nach Alter nur in geringem Maße Unterricht stattfindet – sodass die berufstätigen Eltern mittwochs eher zuhause bleiben.