Ein großer gelber Baukran auf einer Baustelle vor einem klaren blauen Himmel.
Baugenehmigungen in Neubauten von Januar bis Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: -23,6 % bei Einfamilienhäusern, -13,6 % bei Zweifamilienhäusern und -22,2 % bei Mehrfamilienhäusern. (Quelle: Pixabay)

Standorte & Märkte 2024-12-18T09:57:41.231Z ZIA: „Die Lage ist weiter ernst, der Wohnraummangel dramatisch“

Das Statistische Bundesamt hat die Baugenehmigungszahlen für Oktober 2024 vorgelegt – der Wohnungsbau bleibt stark rückläufig.

Angesichts der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen der Baugenehmigungen betont der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) erneut die Dringlichkeit, den Wohnungsbau mit schnell wirkenden Maßnahmen anzukurbeln. „Eine neue Regierung muss gleich zu Beginn der Legislatur Maßnahmen ergreifen“, betont ZIA-Präsidentin Iris Schöberl. „Es braucht ein ‚Sofort-Programm Wohnen‘. Die Novelle des Baugesetzbuches muss her. Allein mit der vorbehaltlosen Öffnung der Sonderregeln aus Paragraf 246 des Baugesetzbuches ließe sich ein Bau-Boom auslösen.“

Zwischen Januar und Oktober 2024 wurden 175.800 Baugenehmigungen erteilt. Nach Berechnungen der Statistiker aus Wiesbaden waren das 18 Prozent oder 4.100 Genehmigungen weniger als im Oktober 2023. Von Januar bis Oktober 2024 wurden Baugenehmigungen von 175.800 erteilt. Das sind 42.600 Wohnungen weniger (-19,5 Prozent) als im gleichen Zeitraum 2023.

„Die Lage ist weiter ernst, der Wohnraummangel dramatisch“, betont Schöberl. Es brauche mehr ökonomische Freiräume, die Flexibilisierung von Bauvorschriften und eine „Entrümpelung der Lärm-Auflagen“.

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zuletzt editiert am 18. Dezember 2024