Die Zech Group übernimmt die Cadolto Modulbau GmbH, ein Spazialunternehmen für Stahlmodulbau. Erst im April hatte Zech sich einen Spezialisten für Holzhybridmodule einverleibt.
Die Zech Group hat sich vertraglich die Mehrheitsbeteiligung (75,1 Prozent) an der vom Traditionsunternehmen Cadolto Fertiggebäude GmbH & Co. KG neu gegründeten Cadolto Modulbau GmbH gesichert. Damit wird nach der Beteiligung an dem österreichischen Holzhybrid-Modulbauunternehmen Cree im April 2018 das Leistungsspektrum der Zech Group um den Stahlmodulbau erweitert.
Cadolto Fertiggebäude GmbH & Co. KG bringt in die Cadolto Modulbau GmbH ihre qualifizierten Mitarbeiter, das Know-how und die Produktion ein. An den Produktions-Standorten Cadolzburg bei Nürnberg und Krölpa, Thüringen sind etwa 350 Mitarbeiter beschäftigt.
„Der Modulbau wird zukünftig eine immer größere Rolle in der Baulandschaft spielen, da die digitalisierte Planung in BIM und durch die professionelle Vorfertigung Zeit, Staub, Lärm und Kosten auf den Baustellen vor Ort eingespart werden können. Mit der Cadolto Modulbau GmbH erweitern wir unser Leistungsspektrum um den Stahlmodulbau, der aufgrund seiner Flexibilität sowie statischer Vorteile unser bisheriges Produktangebot im Holzhybrid- und Betonmodulbau exzellent ergänzt“, erklärt Olaf Demuth, Geschäftsführer der Zech Group.
Cadolto ist ein führender Spezialist bei der Erstellung komplexer, technisch anspruchsvoller Gebäude in modularer Bauweise und verfügt über den höchsten Vorfertigungsgrad (bis zu 90 Prozent) in der industriellen Gebäudeproduktion. Zu dem Produktportfolio gehören medizinische Gebäude – in diesem Segment ist Cadolto Marktführer – Reinräume- und Laborgebäude, Rechenzentren, Telekommunikationseinrichtung, Büro- und Verwaltungsimmobilien sowie Sonderbauten. Die Module von Cadolto zeichnen sich durch Flexibilität und Nachhaltigkeit aus. So können z. B. temporär benötigte Gebäude rückgebaut und einer neuen Nutzung zugeführt werden. 70 Prozent der bisher errichteten Bauprojekte werden heute noch genauso genutzt wie bei der Errichtung, 30 Prozent sind rückgebaut und Teil neuer Projekte geworden. Unabhängig davon lassen sich sämtliche Baustoffe zu 100 Prozent wiederverwenden.