
2023-08-02T05:50:34.146Z Was tun in der (persönlichen) Krise?
Wie gelingt es dem und der Einzelnen, nicht im Krisenmodus gefangen zu bleiben? Ein Gespräch mit der Psychologin Dr. Renata Barloh-Scholz.
Wie merke ich, dass ich in einer persönlichen Krise bin?
Dr. Renata Barlog-Scholz: Das ist fast schon eine ungewöhnliche Frage. Wir leben gesellschaftlich in so schnelllebigen Zeiten, die von uns unglaublich viel Anpassungsfähigkeit und Veränderungskompetenz verlangen, sodass der Fokus mehr auf Bewältigen als auf Krise liegt.
Aber Ihre Frage ist berechtigt. Gerade deswegen ist es wichtig, auf sich selbst zu hören und wahrzunehmen, wie es mir mit den Anforderungen geht. Als Individuum bin ich in den großen äußeren Krisen, wie beispielsweise Klimakrise, Ukraine-Krieg, Wirtschaftskrise, Regierungskrise oder andere eingebettet und habe nicht unbedingt viel Einfluss auf diese. Sie können aber beängstigend wirken und meine persönliche Reaktion triggern.
Wichtig ist es, zu erkennen, dass ich mich in einer Krise befinde. Das hat viel mit dem Erfassen der eigenen Befindlichkeit zu tun und der Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren. Womit hängt es zusammen, wie es mir gerade geht? Ist meine Reaktion für mich nachvollziehbar? Ist die Intensität meiner Gefühle passend? Gerade negative Gefühle wie Angst, Versagensängste, Selbstzweifel, die persönliche
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