
16. May 2023 Überversorgt!
Die Digitalisierung der Gebäude sorgt für mehr Ressourceneffizienz und Klimaschutz. Von Professor Dr.-Ing. Viktor Grinewitschus
Für Eigentümer und Betreiber von Gebäuden ist die Umsetzung der Zielvorgabe, den Gebäudebestand bis zum Jahre 2045 klimaneutral zu gestalten, eine große Herausforderung. Gleichzeitig ist die Förderlandschaft im Umbruch. Die bisherige Klimapolitik zeichnete sich dadurch aus, dass sie teuer, aber offensichtlich auch ineffektiv war. So kritisiert der Bundesrechnungshof in seinem Sonderbericht, der im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, dass die Wirkung von über 100 Klimaschutz-Förderprogrammen mindestens unklar ist. Auch ist nicht zu erwarten, dass mit dem bisherigen Weg die CO2-Minderungsziele für 2030 und 2040 erreicht werden können. Nach Berechnung des GDW wurden seit 2010 380 Milliarden Euro in die energetische Modernisierung der Gebäude investiert. Im Ergebnis hätten fast 15 Prozent Energieeinsparung sichtbar sein müssen. Der witterungsbereinigte Energieverbrauch für Raumwärme ist laut Statistiken des BMWi in diesem Zeitraum allerdings kaum gesunken. Brauchen wir andere Ansätze, haben wir etwas übersehen?
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