
Unternehmen & Köpfe




Die Top-25-Entscheiderinnen der Immobilienwirtschaft 2021
Zum vierten Mal zeigen wir gemeinsam mit der Personalberatung Stoneset Partners herausragende weibliche Führungskräfte der Branche.
„Wie bekommen Sie das alles unter einen Hut?“ Hinter dieser vermeintlich harmlosen Frage verbirgt sich so viel mehr, als es zunächst scheint. Wohl die wenigsten Männer mussten darauf jemals eine Antwort geben, weil ihnen diese Frage gar nicht gestellt wird – es sei denn, es ging dabei um die Vielzahl an Posten und Ämtern, die sie innehaben. Frauen bekommen diese Frage allerdings ständig gestellt – gerade wenn sie in Führungspositionen sind. Das hat eine Untersuchung der Unternehmensberatung Finsbury Glover Hering herausgefunden, die Interviews und Zeitungsporträts mit Managerinnen in Deutschland ausgewertet hat.
Dass Frauen in Führungspositionen hierzulande noch immer keine Selbstverständlichkeit sind, ist ganz wesentlich ein kulturelles Problem. Im Vergleich zu vielen europäischen Nachbarn performt Deutschland extrem schwach. Bei den Studienabschlüssen stimmt das Bild noch. Beim Aufstieg in Führungspositionen gehen jedoch häufig die weiblichen Talente verloren.
Diversität und Inklusion funktionieren als Business-Treiber
Weder die Immobilienwirtschaft noch andere Branchen können es sich leisten, dieses Potenzial weiterhin nicht voll auszuschöpfen. Dass besonders gute Resultate von diversen Teams erzielt werden – auf Projektebene ebenso wie auf Vorstandsebene – ist längst belegt und keine Neuigkeit mehr. Dennoch ist es längst nicht überflüssig zu betonen, dass Diversität und Inklusion als Business-Treiber funktionieren.
Und so ist es dann eben auch notwendig gewesen, dass am 12. August dieses Jahres das Zweite Führungspositionengesetz in Kraft getreten ist. Es enthält verbindliche Vorgaben für die freie Wirtschaft und den öffentlichen Dienst. Besteht der Vorstand eines börsennotierten und zugleich paritätisch mitbestimmten Unternehmens aus mehr als drei Mitgliedern, so muss er künftig mit mindestens einer Frau besetzt sein.
Gleichwohl sind Frauen – nicht nur in der Immobilienwirtschaft – in Führungspositionen noch immer unterrepräsentiert. Und das, obwohl immer mehr Studien den Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg belegen: Unternehmen mit hoher Gender-Diversität haben eine 25 Prozent größere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich erfolgreich zu sein, zeigt die neue internationale McKinsey-Studie „Diversity Wins – How Inclusion Matters" auf. Insbesondere in Krisenzeiten sind gemischte Führungsteams entscheidend, denn um den komplexen Herausforderungen wie Globalisierung, Klimawandel, Digitalisierung und Mobilität, Demographie und Migration zu begegnen, sind andere Führungsstärken gefragt. Höchste Zeit also, die Stärken weiblicher Führung herauszuarbeiten!
Unsere Top 25 des Jahres in fünf Kategorien
Mit unserem Projekt „Top-25-Entscheiderinnen in der Immobilienwirtschaft“ möchten wir eine weitere Zutat liefern: Sichtbarkeit. Das Ranking zeigt Frauen, die viel leisten, die Branche insgesamt voranbringen und damit wertvolle Vorbilder für kommende Managerinnen in den Immobilienunternehmen sein können.
Unsere Top 25 gliedern wir in fünf Kategorien: Managerinnen, Influencerinnen, Innovatorinnen, Beraterinnen und dazu eine Watchlist für hoch talentierte junge Frauen. In jeder Kategorie sind insgesamt fünf Persönlichkeiten genannt, von denen unsere selbstverständlich weiblich und männlich zusammengesetzte Jury besonders überzeugt ist...
Weiterlesen mit einem immobilienmanager Magazin Abo.
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen
Sie haben Ihre Zugangsdaten vergessen? Hier Zugangsdaten anfordern.