Erst Musik-Streaming, jetzt Immobilien. Start-up-Gründer Steffen Wicker erklärt im Video-Interview, was Homeday von anderen Makler-Start-ups unterscheidet, was Musik-Geschäft und Immobilien-Business gemeinsam haben – und was nicht.

Was denn, noch ein Makler-Start-up? Hat es das jetzt noch gebraucht? Auf den ersten Blick ist man versucht Steffen Wicker und sein neues Unternehmen Homeday in die Liste von McMakler, 123 Makler & Co. einzureihen.

Damit würde man dem Ansatz von Homeday allerdings nicht gerecht. Denn anders als das Gros der Immobilien-Start-ups versucht Homeday nicht die Makler zu ersetzen. Diese Hoffnung, die viele Jungunternehmen nach Einführung des Bestellerprinzips gehegt hatten, hat sich ohnehin weitestgehend als Illusion herausgestellt. Das rasche Aus von Rocket Internets „Vendomo“ ist hierfür der prominenteste Beleg.

Homeday fährt eine andere Strategie. Die Online-Plattform will privaten Verkäufern von Wohnimmobilien den für sie bestgeeignetsten Makler vermitteln. Ein ausgeklügelter Algorithmus gleicht Kriterien wie Gebäudetyp, Lage, Wert und einige weitere ab und schlägt je nach Trackrecord der Makler passende Kandidaten vor.

Homeday will mehr als nur Makler vermitteln
Allerdings ist dieses Matching nur das eine. „Wir sind nicht nur Vermittler der Vermittler, sondern wir unterstützen die Makler auch“, erklärt Gründer Steffen Wicker das Konzept. Homeday nimmt den Maklern alle Schritte ab, die digital effizienter abzuwickeln sind.

Wicker selbst ist ein erfahrener Gründer. Sein erstes Start-up Simfy war ein Musikstreaming-Dienst, der am Markt für Aufsehen sorgte. Mit Homeday zieht er gerade von Köln in die Start-up-Hauptstadt Berlin um. Im Video-Interview erklärt er, welche Parallelen es zwischen dem Musik-Business und der Immobilienwirtschaft gibt, wie Homeday Geld verdient und ob er mit seinem PropTech-Unternehmen bald auch den Markt für Gewerbeimmobilien erobert.

Autor: Markus Gerharz