Die Mietrenditen in deutschen Oberzentren ist bei Büro- und Handelsimmobilien höher als an A-Standorten.
Investitionen in Gewerbeimmobilien an regionalen Standorten mit einer soliden wirtschaftlichen Basis bieten Investoren attraktive Anlagealternativen. „Die anfänglichen Mietrenditen sind durchweg höher als an den Top-Standorten“, fasst Dr. Georg Reutter, Vorsitzender des Vorstands der DG Hyp, das Kernergebnis der aktuellen Studie „Regionale Immobilienzentren Deutschland 2017“ zusammen. Die Studie der Bank analysiert die Entwicklung in Augsburg, Bremen, Darmstadt, Dresden, Essen, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Mainz, Mannheim, Münster und Nürnberg in den Segmenten Büro und Einzelhandel analysiert.
Obwohl auch in den Oberzentren der Leerstand in Bürogebäuden gesunken ist, gab es kein starkes Mietwachstum. Mit Ausnahme von Berlin gilt ähnliches allerdings auch für die A-Städte. Die Spannweite der Spitzenmiete in den Oberzentren ist gering: Sie reicht von 12,50 Euro je Quadratmeter in Augsburg und Bremen bis zu 15,20 Euro in Mannheim. Im Durchschnitt der zwölf Oberzentren liegt die Nettoanfangsrendite aktuell bei 5,0 Prozent, an den Top-Standorten sind es 3,7 Prozent. Die höchsten Mietrenditen mit über fünf Prozent können Investoren in Augsburg, Bremen, Darmstadt und Mainz erzielen.
Im Segment Einzelhandel zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Büroimmobilien. Im Durchschnitt der zwölf Oberzentren können hier Renditen von 4,7 Prozent erzielt werden, während der Wert an den Top-Standorten bei 3,6 Prozent liegt. Die höchsten anfänglichen Mietrenditen sind mit über fünf Prozent in Essen, Mainz und Augsburg zu erzielen, die niedrigsten mit 3,3 Prozent in München.
Büro-Renditen in Oberzentren ohne Ausreißer