
2023-10-30T09:47:50.640Z Energy Sharing als Versorgungsmodell der Zukunft
Energy Sharing könnte der Schlüssel zur Nachhaltigkeit und Innovation in Quartieren von morgen sein, wie Ebru Yilmaz von Engie Deutschland aufzeigt.
Noch nie hatte die Energie- und Klimapolitik auf die Immobilienwirtschaft einen vergleichbaren Einfluss wie in den letzten Jahren. Auch wenn aufgrund der Renditeanforderungen der Investoren die Bereitschaft für Modernisierungen von Immobilien und für Investitionen in anspruchsvolle, nachhaltige Energieversorgungssysteme ausbaufähig ist, setzt die Klimapolitik mit den aktuellen Richtlinien und Verordnungen einen Rahmen, der immer enger wird und der den CO2-Ausstoß innerhalb des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie und – darauf aufbauend – einem Quartier und auf Makroebene ganzer Stadtteile begrenzen soll.
Den hohen Erwartungen aus der Politik an die Immobilienwirtschaft sowie der allgegenwärtigen Innovations- und Digitalisierungsdiskussion stehen in Deutschland energiewirtschaftliche Restriktionen gegenüber, die den gemeinschaftlichen und vernetzten Aufbau von sektorenübergreifenden Energiesystemen für Quartiere derzeit hemmen. Steuerliche Aspekte sowie die Kostenlast auf der Ebene der Netznutzung sind Beispiele hierfür.
Die Idee des Energy Sharings
Um die kollaborative und kollektive Nutzung von erneuerbaren Energien zu unterstützen, hat die EU 2018 die Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energien aus erneuerbaren Quellen erlassen (RED II - Richtlinie 2018/2001/EU). So schreibt die Richtlinie unter anderem vor, dass in den EU-Mitgliedsstaaten umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden sollen, damit sogenannte Energiegemeinschaften ohne große bürokratische Hürden realisiert werden können. Dies soll den Mitgliedern solcher Gemeinschaften den Vorteil verschaffen, produzierte Energie nicht nur am Entstehungsort respektive auf dem eigenen Grundstück nutzen zu müssen, sondern innerhalb der Gemeinschaft zu einem vereinbarten Preis verkaufen zu können...
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