Der Investmentmarkt für studentisches Wohnen und Mikroapartments erreichte im vergangenen Jahr in Deutschland ein Transaktionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro.
Im Vergleich mit 2020 bedeutet dies einen Anstieg um 111 Prozent. Gehandelt wurden 7.500 Wohneinheiten (+74%). 60 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen auf die Top-7-Städte und 60 Prozent auf Forward Deals. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von CBRE.
Für 2022 sieht CBRE bereits einen spürbaren Anstieg der Nachfrage seitens vieler Investoren. Neben des Renditeniveaus spiele dabei auch der ESG-Gedanke eine Rolle, da bei studentischem Wohnen und Microliving deutlich mehr Neubau als Bestand auf dem Markt sei – und Neubauten einfacher entsprechende Nachhaltigkeitszertifizierung erhalten.
„2022 wird die Nutzernachfrage weiter anziehen, da im Zuge der Wiedereinführung der Präsenzpflicht an den Universitäten wieder mehr Studenten die studentischen Wohnobjekte nutzen werden“, prognostiziert Jirka Stachen, Director Research bei CBRE. „Der Anteil der internationalen Studierenden wird ebenfalls weiter steigen und zusätzliche Nachfrage generieren. Wir gehen außerdem davon aus, dass das Wochenpendleraufkommen nach Abklingen der Pandemie weiter etwas anzieht, auch weil nicht wenige Arbeitnehmer nun mehr die Annehmlichkeiten eines ländlichen Wohnortes schätzen gelernt haben.“