LIP Invest hat für einen seiner Logistikimmobilien-Fonds das neu errichtete Paketverteilzentrum in der niedersächsischen Gemeinde Weyhe gekauft.
Das Logistik-Depot in der Rieder Straße 4-6 ist ein Bestandteil des 300 Millionen Euro schweren Infrastrukturprogramms, mit dem Hermes sein bundesweites Logistiknetzwerk ausbaut. Im neuen Verteilzentrum werden auf rund 5.000 Quadratmeter Hallenfläche von circa 60 Mitarbeiterinnen knapp 40.000 Paketsendungen täglich abgewickelt. Hermes investiert selbst rund 19 Millionen Euro in Ausbau, Technik und zukunftweisende Infrastruktur und mietet die Liegenschaft langfristig an.
Verkäufer ist der Bremer Projektentwickler Peper & Söhne, der sich auf die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Gewerbeimmobilien spezialisiert hat. LIP konnte sich das vom Generalunternehmer Goldbeck errichtete Gebäude in der Rohbauphase frühzeitig sichern.
LIP Invest wurde im Ankaufsprozess rechtlich von Zirngibl, steuerlich von WTS sowie technisch von CBRE unterstützt. Das Immobilienberatungshaus Robert C. Spies begleitete auf Verkäuferseite die Transaktion.
„Der Onlinehandel wächst seit Jahren in Deutschland zweistellig. Durch die Einschränkungen des stationären Einzelhandels in Folge der Corona-Pandemie haben sich immer mehr Menschen mit dem Online-Einkaufen angefreundet. Der Onlinezuwachs wird in 2020 doppelt so hoch ausfallen wie in den Jahren zuvor. Das anhaltende Wachstum des E-Commerce bringt eine steigende Nachfrage nach geeigneten Logistikimmobilien mit sich. Zudem steigt die Erwartungshaltung der Kunden an schnelle und flexible Lieferungen ständig. Wir haben unsere Fondsstrategien hierauf schon vor Jahren ausgerichtet. Mit Weyhe können wir nun ein zentral gelegenes, leistungsfähiges Paketverteilzentrum erwerben, das allen Anforderungen an Standort, Objektqualität und Nachhaltigkeit gerecht wird“, erklärt Bodo Hollung , Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest.
Der Neubau liegt rund zwölf Kilometer südlich von Bremen und ist mit „Gold“ nach dem DGNB-System zertifiziert. Während das Gebäude aus der benachbarten Biogas-Anlage mit Heizwärme versorgt wird, plant Hermes ab 2021 eine großflächige Paketzustellung über E-Transporter. In der Bauphase wurden bereits zehn E-Ladesäulen installiert, ein weiterer Ausbau auf 20 Ladesäulen ist möglich.
Aufgrund der 24/7-Nutzungsgenehigung kann die Immobilie in einem Drei-Schichtbetrieb genutzt werden. Das Objekt ist vierseitig andienbar und verfügt über 25 Rampen-Tore für LKWs sowie 42 Sprinter-Tore.