Immobilieninvestoren und -entwickler laborieren an der Krise herum. Was helfen soll und vielleicht auch kann: Labors! Diese Nutzungsart zieht viel Aufmerksamkeit an, denn sie verspricht Wachstum und gute Einnahmen. Ob in Ludwigshafen, im Münchener Norden oder Westen – an vielen Orten wurden in den vergangenen Wochen neue Projekte und Investitionen in den Sektor bekanntgegeben. Im Jahr 2023 haben 13 Transaktionen in diesem Bereich stattgefunden mit einem Volumen von 420 Millionen Euro, so die Zahlen von Colliers. Das ist zwar weniger als im Jahr zuvor, aber der Rückgang war mit 18 Prozent geringer als bei anderen Assetklassen.

„Seit zwei, drei Jahren konzentrieren wir uns auf Life Science und Laborgebäude“, berichtete Toğrul Gönden, Managing Director von Driven Investment, bereits auf der jüngsten Expo Real. Der Entwickler hatte in Berlin-Dahlem, direkt an der Freien Universität, ein Bürogebäude geplant. Doch dann kam die FU auf das Unternehmen zu mit dem Wunsch nach einem Laborgebäude. Der „Fuhub“, wie das Projekt heißt, ist nun auf Labors spezialisiert, für die er ab Ende 2024 rund 6.600 Quadratmeter bieten wird. Anfang des Jahres betrug die Vorvermietungsquote gut 40 Prozent. Auch ein zweites Life-Science-Projekt mit rund 8.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche, diesmal in Moabit nahe der Technischen Universität und dem Fraunhofer-Institut, ...