Ein beeindruckender Sonnenuntergang über einer weiten Landschaft mit Feldern und Hügeln, die von dramatischen Wolken umgeben sind.
Nicht nur Wolken, sondern auch eine Lichtspur sieht die Deutsche Hypo am deutschen Immobilienmarkt. (Quelle: Hilary Travers / Unsplash)

Standorte & Märkte 2024-10-23T08:28:43.388Z Deutsche Hypo sieht leichte Aufhellung am Markt

Beim Immobilienklima der Deutsche Hypo gibt es vereinzelte Lichtblicke, die vor allem auf Investments zurückzuführen sind.

Die Aufwärtstendenz des Deutsche-Hypo-Immobilienklimas hält in der 202. Monatsbefragung von rund 1.000 befragten Immobilienex­pertinnen und -experten an. Wie schon im Vormonat ist auch im Oktober ein Anstieg zu verzeichnen. Gegenüber dem September klettert das Immobilienklima um 2,6 Prozent auf aktuell 94,4 Punkte und verzeichnet damit erneut einen vorläufigen Jahreshöchstwert. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist das Wachstum des In­vestmentklimas um 5,5 Prozent auf 89,7 Punkte. Das Ertragsklima bleibt mit 99,2 Zählerpunkten stabil.

Hohes Vertrauen in Handelsimmobilien

Im Oktober können für fast alle Segmente positive Entwicklungen festgestellt werden. Die einzige Ausnahme bildet das Wohnklima. Nach der deutlichen positiven Entwicklung im Vormonat musste es einen leichten Rückgang von 2,2 Prozent auf 143,9 Punkte hinnehmen.

Erneut an Vertrauen gewonnen haben das Logistik- und Büroklima. Mit einem Wachstum von 4,1 Prozent gegenüber dem September positioniert sich das Logistikklima bei 116,6 Punkten. Das Büroklima erreicht mit einem Plus von 2,2 Prozent einen Zählerstand von 74,0 Punkten. Das Hotelklima stieg um 2,3 Prozent auf 106,6 Punkte. Die mit Abstand größte Veränderungsrate (+7,8 Prozent) verzeichnete das Handelklima. Die aktuelle Befragung ergab mit 83,4 Punkten den vorläufig höchsten Wert in diesem Jahr.

„Es gibt wieder vereinzelte Lichtblicke, jedoch hängen die Wolken weiterhin über dem Immobilienmarkt„, so kommentiert Harald Nolterieke, Leiter Geschäftsstelle München Deutsche Hypo – Nord/LB Real Estate Finance, die Zahlen. So­wohl das Volumen als auch die Anzahl der Transaktionen auf den Immobilienmärk­ten stiegen nur verhalten, was unter anderem dazu führe, dass die – teils auch aufsichtsrechtlich geforderte – Bewertung von Immobilien und der anschließende Umgang damit eine herausfordernde Aufgabe sei. „Immerhin scheint die Talfahrt bei den Immobilienwerten allmählich erreicht, auf den Märkten zeichnet sich eine Bodenbildung ab.“

„Auf dem Vermietungsmarkt sind positive Tendenzen zu beobachten. Bei Büroimmobilien sind insbesondere in den CBD-Lagen sehr dynamische Mietpreisentwicklungen zu verzeichnen mit bemerkenswerten Abschlüssen und weiter steigendem Niveau. Für Stadtteillagen gilt dies bislang nur vereinzelt. Einhergehend mit der positiven Entwicklung des Mietmarktes und den sinkenden Zinsen, ergibt sich Anlass zur Hoffnung auf eine langsame Trendwende. Ich bin verhalten optimistisch, dass die Kaufs- und Verkaufsbereitschaft der Marktteilnehmer allmählich zunimmt und sich das Transaktionsgeschehen wieder belebt", erläutert Nolterieke.

zuletzt editiert am 23. Oktober 2024