Union-Investment-Hochhaus in Frankfurt

Bildquelle: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Donald24">Donald24</a>, <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Union_Investment-04-09.jpg">Union Investment-04-09</a>, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/Template:PD-self">Wikimedia Commons</a>
Das Union-Investment-Hochhaus ist 93 Meter hoch und wurde 1977 erbaut. (Quelle: Donald24 by Wikimedia Commons)

Projekte

14. March 2023 | Teilen auf:

Kaia: Frankfurter Hochhaus wird revitalisiert

Der Architekturwettbewerb für den Atriumbau des Union-Investment-Hochhauses in Frankfurt ist abgeschlossen.

Der Sieger des Architekturwettbewerbs zum Atriumbau des Union-Investment-Hochhauses steht fest. Das Frankfurter Architekturbüro Schmidt Plöcker Architekten hat sich gegenüber Kadawittfeldarchitektur aus Aachen nach einer Überarbeitungsrunde durchgesetzt. Beide waren zuvor als Zweitplatzierte aus dem Wettbewerb hervorgegangen.

Das Projekt "KAIA" besteht aus dem 23-geschossigen, ehemaligen Union Investment-Hochhaus aus den 70er-Jahren am nördlichen Mainufer und dem dazugehörigen Atriumbau. Es wird von Groß & Partner im Bestand grundlegend erneuert für eine neue Büronutzung. Der Wettbewerb befasste sich mit dem viergeschossigen Anbau, welcher sich zum Main hin an das bestehende Hochhaus anfügt.

"ESG-Leuchtturmprojekt der Kategorie Manage-to-Green"

„Wir untersuchen bestehende Gebäude auf ihre nachhaltige Substanz hin und haben uns bei 'Kaia' bewusst für die Revitalisierung des Bestandsgebäudes entschieden“, sagt José Martínez, Geschäftsführer von Groß & Partner. „Durch die nachhaltige Erneuerung können wir im Vergleich zu einem Neubau rund 12.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen – das entspricht etwa der Menge an CO2, die 20 Hektar Wald in 100 Jahren binden kann.“

Moderne und intelligente Gebäudetechnik sowie der Einsatz erneuerbarer Energien sollen den CO2-Ausstoß in der Betriebsphase maßgeblich reduzieren. „Mit 'Kaia' wollen wir in enger Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten neue Maßstäbe setzen und einen wesentlichen nachhaltigen Beitrag leisten. 'Kaia' wird ein ESG-Leuchtturmprojekt der Kategorie Manage-to-Green werden,“ sagt Paul Gehling, Leiter Konzeption / Planung bei Groß & Partner.

Stadtbild entlang des Mainufers soll aufgewertet werden

"Schmidt Plöcker Architekten überzeugen durch anspruchsvolle und vorspringende Fassaden, die gleichzeitig behutsam auf das Umfeld und die Nachbarschaft am Main eingehen", heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Der Entwurf sieht eine Holz-Hybrid-Bauweise des Anbaus sowie ein zurückspringendes Erdgeschoss vor. „Dieser Aspekt hat uns städtebaulich besonders gut gefallen, denn durch die Vergrößerung des öffentlichen Raumes wird die Fußläufigkeit zwischen dem Hauptbahnhof und dem Main verstärkt“, sagt Beate Huf aus dem Planungsdezernat der Stadt Frankfurt. Zudem habe das Zusammenspiel zwischen dem bestehenden Hochhaus und dem neuen Erweiterungsbau das Potenzial, das Stadtbild entlang des Mainufers positiv zu prägen.

Die Idee des Projektnamens "Kaia" verknüpft die besondere Lage des Projekts am Untermainkai mit der, aus der griechischen Mythologie entnommenen Personifizierung der Erde "Gaia", welche sich auf den ressourcenschonenden Aspekt der Bestandsrevitalisierung bezieht. Die Entwürfe sollen am 29. März präsentiert werden.

Auch interessant:

zuletzt editiert am 15.03.2023