Was schätzen Sie am jeweils anderen?

Stefan Klein: Michael Ehret und ich haben uns in Oestrich-Winkel an der European Business School kennengelernt. Später ging zunächst jeder seinen eigenen beruflichen Weg. In Starnberg, dem heutigen Sitz der Ehret + Klein AG, haben wir uns dann zufällig wiedergetroffen. Irgendwie hatten wir damals beide das Gefühl, noch einmal etwas Eigenes, ganz Anderes machen zu müssen. Die Immobilienbranche war damals noch von Leuten durchsetzt, die wenig Wert auf Seriosität und Solidität legten. Da wollten wir einen Kontrapunkt setzen. Wir wollten unser Geschäft nachhaltiger und ein bisschen anders gestalten.

Übrigens sind Michael und ich von unseren Persönlichkeiten her sehr unterschiedlich. Michael ist etwas extrovertierter, vom Typ her mehr der Außenminister. Ich bin eher der Innenminister. Unsere Talente ergänzen sich also, aber wir teilen dieselben Werte.

Michael Ehret: Jeder von uns beiden macht das, was er am besten kann. Unsere Maxime lautet: Stärken stärken, Schwächen schützen. Diesen Ansatz verfolgen wir auch in der Mitarbeiterführung, ebenso wie bei unseren Projekten. Jedes Projekt hat seine spezifischen Stärken. Die gilt es herauszuarbeiten. Dieser Ansatz von uns wird auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen...