Herr Kreiterling, wie beurteilen Sie die Situation der Branche?

Jens Kreiterling: Die Lage ist ziemlich trüb, es herrscht allgemein eine große Unsicherheit. Insbesondere im Bereich der Projektentwicklung ist das Geschäftsmodell des Trader Developers derzeit kaum umsetzbar. Was die Aussichten angeht, glaube ich eher an eine länger anhaltende Durststrecke mit einem neuen Marktniveau. Bis Grundstücks- und Baupreise, Finanzierungskonditionen sowie Mieten und Immobilienwerte wieder in einem Verhältnis angekommen sind, das notwendige Margen ermöglicht, und bis die Rahmenbedingungen sich stabilisiert haben, damit die Akteure wieder zuversichtlich werden, wird es noch was dauern. Wie lange, das hängt besonders von der globalen Entwicklung der mannigfaltigen Krisen ab.

Mit dem Spruch „Survive ´til 2025“ kann ich persönlich nicht viel anfangen. Wir müssen heute schon die richtigen Entscheidungen und Maßnahmen treffen und uns auf einen dauerhaft veränderten und neu justierten Markt einstellen. Insbesondere besorgen mich die Auswirkungen...