
2025-07-09T07:59:07.630Z Zehn Jahre Stillstand
Serie Intensivpatienten: Am Paloma-Viertel an der Hamburger Reeperbahn biss sich die Bayerische Hausbau die Zähne aus. Zwei neue Eigentümer wollen den Durchbruch schaffen. Von Roswitha Loibl
„Ofenheizung und nasse Wände sind keine Zeichen für gesellschaftlichen Fortschritt.“ Das sagte im Jahr 2014 ein Reeperbahn-Kenner, der den Esso-Häusern am Spielbudenplatz keine Träne nachweinte. Lauter dagegen dröhnten damals die Stimmen, die wochenlang gegen den Abriss der namengebenden Tankstelle, der heruntergekommenen Wohnhäuser und des Gebäuderiegels mit Läden, einem Hotel und dem Club Molotow protestierten. Obwohl das gesamte Plattenbau-Ensemble aus den 1960er-Jahren einsturzgefährdet war und Ende 2013 evakuiert werden musste.
Norbert Aust hieß der Abriss-Befürworter, einflussreicher Jurist, ehemaliger Hochschulpräsident, Unternehmer, Tourismus- und Kulturmanager. Den Kritikern von Abriss und Neubau hielt er entgegen: „St. Pauli hat schon vieles überstanden.“ Seine damalige Vorstellung für die Reeperbahn...
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