
2024-04-02T13:02:11.225Z Was bei Restrukturierungen auf Investoren zukommt
Die Insolvenz der Signa Holding hat für viel Wirbel gesorgt – dürfte aber nur die Spitze des Eisbergs dessen sein, was auf Investoren zukommt. Ein Expertenbeitrag von Dr. Artus Pourroy, Geschäftsführer bei Schroder Real Estate.
Vielen Unternehmen in der Immobilienbranche setzen die aktuell schwierigen Rahmenbedingungen zu. Die Folge: Wir beobachten eine deutlich steigende Nachfrage nach Restrukturierungslösungen. Aber gerade weil Signa so ein prominentes Beispiel ist, lässt sich an dem Beispiel gut aufzeigen, welche Implikationen und Herausforderungen derartige Insolvenzen für Immobilieninvestoren mit sich bringen und worauf es im Rahmen der anschließenden Restrukturierung ankommt.
Zur Ausgangslage: Seit dem 15. Dezember 2023 wird das Inventar des Signa-Konzerns öffentlich zur Versteigerung angeboten. Die Mitarbeiter sind überwiegend gekündigt, arbeiten – wenn überhaupt – im Homeoffice ohne adäquate Führung und gesicherte Vergütung. Die Signa Büros sind überwiegend geschlossen, Anrufe werden nicht entgegengenommen, so dass Vermarktungstafel-Telefonnummern (z.B. für Vermietung) ins Leere gehen. Baustellen-Web-Cams sind abgeschaltet oder zeigen alte Standbilder. Das Vermietungsteam hat ebenfalls die Arbeit eingestellt und Rufnummern sind nicht besetzt. Kooperationspartner distanzieren sich umfänglich. Geschäftstätigkeiten dürften somit vollends zum Erliegen gekommen sein.
Doch damit sind längst nicht alle Fragen geklärt, die sich Betroffene stellen. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt: Die Insolvenz in Eigenverwaltung ist gescheitert. Nun handelt es sich um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Dies bedeutet...
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