In den Skigebieten der Alpen und der Rocky Mountains werden bis zu 38.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche aufgerufen, hat Savills ermittelt.
Die Nachfrage nach erstklassigen Wohnimmobilien in Skigebieten ist – trotz der Auswirkungen der Pandemie auf den internationalen Reiseverkehr – ungebrochen. In den 46 von Savills untersuchten Skigebieten weltweit stiegen die Angebotspreise für Premium- und Luxus-Wohnimmobilien im vergangenen Jahr um durchschnittlich mehr als 20 Prozent und seit 2020 um über 30 Prozent.
Der Savills Ski Prime Index vergleicht die 46 weltweit führenden Skigebiete, um zu ermitteln, wo der Angebotspreis je Quadratmeter am höchsten ist. Aspen und Vail in den USA führen den Index 2022/23 mit durchschnittlich 38.500 Euro pro Quadratmeter beziehungsweise 37.900 Euro pro Quadratmeter an.
Das Schweizer Skigebiet Verbier, das in der Saison 2021/22 noch den sechsten Rang belegte, erreicht dieses Jahr den dritten Platz und ist gleichzeitig mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 27.800 Euro das teuerste Ski-Resort in Europa. Dank seiner Ganzjahresnutzung und seinen internationalen Schulen zieht Verbier eine vielfältige Käuferschaft an, darunter aus Großbritannien, Skandinavien und den Benelux-Ländern. Ein Angebotsmangel einerseits sowie eine steigende und sich ausdifferenzierende Nachfrage, die auch durch mehr Flexibilität aufgrund von Mobilem Arbeiten gefördert wird, tragen zum Preisanstieg bei.
Im französischen Chamonix liegen die durchschnittlichen Angebotspreise für Spitzenimmobilien nun gleichauf mit denen des Schweizer Ferienorts Crans-Montana. Grund dafür ist das knappe Angebot an Spitzenimmobilien im Wohnsegment. Chamonix kletterte somit um sechs Ränge auf Platz 16. Unmittelbar nach der Pandemie war das französische Skigebiet geschlossen, das Transaktionsvolumen stieg jedoch 2021/22 gegenüber dem Vorjahr und im Vergleich zu den Werten vor der Pandemie an, da viele Käufer förmlich Zuflucht in den Bergen suchten.
Die Top 12 Skigebiete

Der Savills Ski Resilience Index
Aufgrund ihrer Witterungsabhängigkeit sind Skigebiete schon seit Jahrzehnten stark von den Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen. Der Savills Ski Resilience Index bewertet 61 Skigebiete auf Rahmenbedingungen wie Schneefall, Saisonlänge, Höhe sowie Temperatur und leitet ihre Fähigkeit ab, mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen umzugehen.
Mit einer Höhe von 3.900 m steht Zermatt einmal mehr an der Spitze des Resilience Index. Die Schweiz erlebt jedoch heißere Sommer und weniger verlässliche Winter, was das Eisvolumen der Gletscher verringert und sich auf die Länge und Zuverlässigkeit der Saison auswirkt. Weniger Schnee und eine kürzere Saison 2021/2022 im ebenfalls schweizerischen Saas-Fee haben dazu geführt, dass die Region von Platz 4 auf Platz 9 zurückgefallen ist. Bisher waren die Anlagen zu drei Viertel des Jahres geöffnet, in der Saison 2022/23 lediglich von Oktober 2022 bis April 2023.