Ein blühender Zweig mit rosa Blüten vor einem dunklen Hintergrund.
Trotz grauer Umgebung: Allmählich blüht wieder etwas auf am Immobilienmarkt. (Quelle: Alaric Duan / Unsplash)

Standorte & Märkte 2025-01-22T10:04:15.568Z Immobilienklima: „Der Abwärtstrend scheint gestoppt"

Das Immobilienklima der Deutschen Hypo startet positiv in das Jahr 2025, weil die Investitionen wieder anziehen.

Das Jahr 2025 beginnt mit einer positiven Tendenz beim Immobilienklima der Deutschen Hypo: Im Vergleich zum Dezember 2024 kletterte der Index in der aktuellen Monatsbefragung von rund 1.000 Immobilienex­pertinnen und -experten um 1,8 Prozent auf nun 97,6 Punkte.

Treiber dieser Entwicklung ist mit einem Zuwachs von 4,8 Prozent das Investmentklima, das mit 97,2 Punkten erstmals seit April 2022 wieder knapp unter 100 Zählerpunkten liegt. Das Ertragsklima erzielte hingegen einen moderaten Rückgang von 1,0 Prozent auf 98,0 Punkte.

„Wir blicken auf ein turbulentes und anstrengendes Jahr zurück. Der Abwärtstrend der Vorjahre scheint zunächst gestoppt zu sein“, sagt Frank Schrader, Leiter Deutsche Hypo – Nord/LB Real Estate Finance.

Büro- und Handelklima verzeichnen positive Entwicklung

Zu Beginn des neuen Jahres zählen das Büroklima und das Handelsklima zu den Gewinnern. Der deutliche Anstieg des Büroklimas von 6,4 Prozent auf nun 77,1 Zählerpunkten gibt – so Frank Schrader – Hoffnung auf eine positive Entwicklung in 2025. Ebenfalls positiv bewertet wird das Handelsklima, das nach dem Verlust von 5,7 Prozent zum Jahresende wieder auf 88,2 Punkte (+5,9 Prozent) steigt.

In den Assetklassen Logistik und Hotel ist hingegen eine rückläufige Entwicklung zu erkennen. Das Logistikklima verzeichnet bereits zum dritten Mal in Folge einen Rückgang und liegt aktuell bei 108,3 Punkten. Mit einem Minus von 6,2 Prozent verzeichnet es damit den deutlichsten Verlust der Januar-Befragung. Auch das Hotelklima sinkt deutlich um 5,1 Prozent und erreicht nun 108,5 Punkte.

Im Gegensatz dazu zeigt sich das Wohnklima stabil: Im Vergleich zum Jahresende bleibt es unverändert und liegt derzeit bei 153,5 Punkten.

Mit Blick über die deutschen Grenzen hinaus meint Frank Schrader: „Der deutsche Markt ist weiterhin in der Erholungsphase, wohingegen im europäischen Ausland in unseren Schwerpunktmärkten schon eine Normalisierung zu beobachten ist.“ Er präzisiert: „Im europäischen Ausland in unseren Schwerpunktmärkten konnte ein relativ guter Dealflow noch unterhalb des Vor-Krisenniveaus verzeichnet werden. Jeder weiß in diesem Umfeld, wo der Markt ist; das fehlt uns aktuell (noch) in Deutschland. Für 2025 müssen wir wieder in einen kontinuierlichen Dealflow kommen.“

Zahlen des Monats:

97,6 Punkte: Immobilienklima mit positivem Jahresstart

+6,4 Prozent: Büroklima verzeichnet stärksten Anstieg

-5,1 Prozent: Hotelklima erneut negativ

+5,9 Prozent: Handelsklima macht Verlust aus Vormonat wett

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zuletzt editiert am 22. Januar 2025