Bei der Hamborner REIT AG kommt es durch Abwertungsbedarf des Portfolios zu einer Anpassung des NAV. Sowohl Büro- als auch Einzelhandelsbestand müssen abgewertet werden.
Die Duisburger Aktiengesellschaft Hamborner lässt derzeit ihr Portfolio von Jones Lang LaSalle neu bewerten. Demnach liegt der Abwertungsbedarf gegenüber dem Vorjahr bei 5,5 bis sechs Prozent, resultierend aus der negativen Wertentwicklung des Büro- und Einzelhandelsbestandes, so Hamborner.
Dadurch müsse auch der Nettovermögenswert (Net Asset Value, NAV) je Aktie angepasst werden. Bisher ging Hamborner von lediglich einem leichten Rückgang des NAV je Aktie aus. Nun prognostiziert die Gesellschaft einen Rückgang zwischen sieben und zwölf Prozent gegenüber 2022. Einziger Wermutstropfen: Hamborner geht derzeit nicht davon aus, dass weitere Wertanpassungen zum Jahresende 2023 anstehen.
Der Aktienkurs gab daraufhin um drei Prozent nach und notiert derzeit bei 6,44 Euro bei einer Marktkapitalisierung von 538,49 Millionen Euro. Die Hamborner REIT AG hat derzeit 38 Einzelhandels- und 28 Büroobjekte im Portfolio, die zusammen 1,6 Milliarden Euro wert sind. Bei einer Vermietungsquote von 96,7 Prozent meldet das Unternehmen eine Restlaufzeit der Mietverträge von 6,5 Jahren. Ein Wertverlust von sechs Prozent würde demnach knapp 100 Millionen Euro Wertverlust innerhalb eines Jahres bedeuten.