
2023-08-18T09:51:15.640Z Mit Partnern Druck rausnehmen
Um moderne Pflegeimmobilien im aktuellen Marktumfeld bauen und finanzieren zu können, braucht es einen nachhaltigen, effizienten Ansatz mit System. Von Cureus-CFO Oliver Sturhahn
In Deutschland fehlen bereits jetzt Pflegeplätze und aufgrund der demografischen Entwicklung wird sich dieser Mangel noch verschärfen. Nach Analysen von Bulwiengesa und der aktuellen Pflegevorausberechnung müssen bis 2040 rund 651.000 vollstationäre Pflegeplätze neu geschaffen werden. Das ist nur durch den Neubau zeitgemäßer und nachhaltiger Pflegeimmobilien zu schaffen. Leider mangelt es den freigemeinnützigen und privaten Bauherren auf dem deutschen Markt für Pflegeimmobilien derzeit vor allem an Kapital. Schuld daran sind hohe Baukosten, zu geringe Pachten sowie eine schwierige Förder- und Finanzierungskulisse mit einem herausfordernden Zinsumfeld.
Die Baukosten sind in den vergangenen zwei Jahren um mehr als 20 Prozent gestiegen, während die staatliche Förderung für energieeffizienten Neubau reduziert wurde. Pflegeimmobilien haben es dabei noch schwerer als andere Assetklassen: Die Pachten für diese Objekte sind zum Leidwesen der Entwickler im selben Zeitraum nur wenig gestiegen und auch die Investitionskostensätze der Betreiber halten nicht Schritt. Sie sehen sich zudem den Auswirkungen der Inflation, hohen Energie- und Personalkosten sowie gestiegenen Zinssätzen gegenüber, was wirtschaftlichen Druck erzeugt. Die aktuellen Betreiberinsolvenzen verwundern also kaum – Banken und Investoren sind dadurch verunsichert.
Auch bei knappem Kapital ist Neubau möglich
Die aktuelle Marktlage erfordert nun von Investoren und Bauträgern für jedes Bauvorhaben mehr Eigenkapital als bisher. Das gilt umso mehr für all jene Entwickler, die...
imo.article.abo.headline
imo.article.abo.infotext.bottom
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen
Sie haben Ihre Zugangsdaten vergessen? Hier Zugangsdaten anfordern.