Gemeinden und Landesregierung können sehr effektiv zusammenarbeiten, wie Stefanie Szisch am Beispiel des Tesla-Werkes bei Berlin aufzeigt: "Es wäre begrüßenswert, wenn auch Infrastrukturmaßnahmen, die dem Wohnungsneubau dienen, mit der gleichen Geschwindigkeit und Zielstrebigkeit unterstützt würden." (Bild: Pixabay)

2021-12-08T09:37:25.113Z Ein Schulterschluss aus Infrastruktur und Wohnungsbau

Öffentliche Hand und private Wohnungswirtschaft könnten gemeinsam am Wohnungsmarkt viel bewegen - ein Kommentar von Stefanie Szisch, Geschäftsführerin der Vivest Immobilien Gruppe.

Immobilienentwickler, die Straßenbahnen planen. Bauträger, die Kindergärten einrichten. So wird schon bald der Alltag aussehen, wenn der Schulterschluss zwischen Immobilienwirtschaft und öffentlicher Hand nicht endlich gelingt. Denn zunehmend übernimmt die Immobilienwirtschaft hoheitliche Aufgaben rund um die Themen Infrastruktur und Daseinsvorsorge, statt sich gemeinsam mit den Kommunen auf das zu konzentrieren, was jeder am besten kann: Die Immobilienwirtschaft baut Wohnungen, die Gemeinden kümmern sich um die Schulen, Kitas und Infrastruktur.

Das Versprechen der politischen Verantwortlichen, mehr Wohnraum zu schaffen, scheitert zu häufig daran, dass sie selbst nicht in der Lage sind, ihren Teil der Verantwortlichkeiten zu meistern. Und da bei Fragen rund um Kindergärten, Schulen und Straßenbahnen neben den Bauämtern vor allem auch viele andere Teilbereiche der Verwaltung mitreden wollen und müssen, wird aus jedem Wohnungsbauvorhaben ein Bürokratiemonster, an dem selbst gestandene Bauträger zu scheitern drohen.

Baulandmobilisierungsgesetz bremst Bauvorhaben

Beispielhaft für diese Entwicklung ist das Baulandmobilisierungsgesetz – die letzte große Gesetzesnovelle der scheidenden Bundesregierung. Denn trotz seines klangvollen Namens...

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zuletzt editiert am 08. Dezember 2021