Die Greyfield Group will ein denkmalgeschütztes Objekt in Duisburg-Hamborn umwandeln.
Die Greyfield Group hatte das ehemalige Kaufhaus an der Duisburger Straße 226 in Duisburg-Hamborn bereits 2016 für ein umfassendes Redevelopment erworben und in den letzten Jahren nach und nach die Flächen in den Obergeschossen zwei bis vier einer anderen Nutzung zugeordnet. Für 2021 ist nun die Umstrukturierung der ehemaligen Einzelhandelsflächen im Erdgeschoß und erstem Obergeschoss geplant. Mit dem künftigen Mietermix aus Fitnessstudio, einem Bildungsträger und einer Gesundheitskasse soll das Gebäude fortan ganz im Zeichen von Gesundheit und Bildung stehen.
„Unsere Stärke ist die Entwicklung von Bestandsimmobilien, die wir wieder zu neuen Stadträumen gestalten und möglichst ressourcenschonend entwickeln. Dabei steht für uns die nachhaltige Nutzerzufriedenheit im Mittelpunkt unserer Planungen,“ erläutert Greyfield-Gründer Timm Sassen . Das denkmalgeschützte Objekt passt damit zur DNA des Essener Entwicklers, der auf Investments und Redevelopment von Bestandsimmobilien in B- und C-Lagen spezialisiert ist und mit seinen Projekten die Kriterien eines „Social Impact Investings“ erfüllen will. „Wir schauen nicht nur auf die Kaufmannsrendite, sondern wollen mit unseren Redevelopments immer auch einen positiven Effekt für Menschen und Umwelt erzielen. Aus unserer Sicht ist die nachhaltigste Immobilie die, die es schon gibt“, führt Sassen weiter aus.
Das ursprünglich als Kaufhaus konzipierte fünfstöckige Gebäude wurde Ende der 1920er Jahre von dem Kölner Architekten Georg Falck für das Warenhaus-Unternehmen Leonard Tietz als Stahlbeton-Skelett-Konstruktion errichtet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Immobilie in der 1950er Jahren wieder aufgebaut und mit gleicher Nutzung in Betrieb genommen. Seit 1985 steht die Fassade der Immobilie unter Denkmalschutz.
Nach Übernahme durch die Greyfield Group wurden die Obergeschosse zwei bis vier in der Immobilie bis 2019 zum Fitnessstudio umgebaut. Zusätzlich wurde ein Parkhaus errichtet. Nach dem Auszug des Einzelhändlers in 2020 wird nun auch die Umstrukturierung der ehemaligen Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss zu Schulungs- und Büroflächen umgesetzt, die zum Teil durch einen Bildungsträger in den Bereichen Sicherheit, Pflege, Soziales und Sprache und von einer großen deutschen Krankenkasse angemietet werden.
„Wir zeigen hier an prominenter Stelle, dass sich einstige Einzelhandelsobjekte sehr gut für andere Nutzungen umwidmen lassen. Vielleicht kann unser Projekt in Duisburg Vorbild für andere Kaufhäuser sein, die durch den Strukturwandel im Einzelhandel demnächst ihre Bestimmung verlieren. Mit dem umfassenden Redevelopment erhält das alte Gebäude neben der Ressourcenschonung nun auch einen sozialen Nutzungsschwerpunkt“, so Sassen abschließend.