
Investment




Interview: Die Zukunft der Hotelimmobilie
Wie sieht die aktuelle Situation auf dem Hotelimmobilienmarkt in Deutschland aus? Wie steht es um Hotelprojekte? Und wo lohnen sich derzeit Investments? Wir haben bei Prof. Dr. Christian Buer, Managing Partner Deutschland bei Horwath HTL DACH, nachgefragt.
Herr Buer, wie ist die aktuelle Situation auf dem deutschen Hotelmarkt? Haben wegen der Corona-Lockdowns viele Hotels schließen müssen? Welche Konzepte und Standorte waren besonders betroffen?
Von einer Schließung im Sinne der dauerhaften Schließung waren vor allem Hotels betroffen, deren Positionierung nicht eindeutig war und ist. Eine solche Schließung hätte auch ohne die Pandemie mittelfristig angestanden, wenn man die Lebensdauer der Immobilien und den „Real Estate Life Cycle“ bedenkt. Dieser zeigt vier natürliche Phasen von Hotelimmobilien auf: vom Aufschwung über die Expansion und ein Überangebot bis hin zur Rezession.
Im ersten Lockdown waren vor allem Betriebe der kleineren Größe, also Familienbetriebe, betroffen. Eine Rolle spielt hier auch, dass diese Betriebe den Übergang in die nächste Generation noch nicht vorgenommen hatten und diese durch die Pandemie davon überzeugt wurde, dass das Dasein als Hotelbetreiber oder Hotelbetreiberin in nicht in das eigene Lebensmodell passt. Im zweiten Lockdown waren dann viel mehr die Hotels in der Stadt von einer Schließung bedroht, da es je nach Standort tendenziell ein Überangebot gibt. Gerade in B-Städten, die in den letzten zehn Jahren einen großen Nachholbedarf im Angebot hatten, werden die Folgen...
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